Während wir vor kurzem über die uBeam-Technologie berichtet haben, die es ermöglicht Akkus via Ultraschall zu laden, wird in diesem Moment an der Queen Mary University in London an einer weiteren Methode geforscht, die auf normalen Schallwellen basiert.
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Anstatt ein extra ein Gerät anschaffen zu müssen um den Akku per Funk zu laden, haben die Forscher jetzt eine Möglichkeit gefunden um die Schallwellen der Umgebungsgeräusche zu verwenden. Ermöglicht wird das mit Hilfe einer Schicht bestehend aus winzig kleinen Stäbchen, die aus Zinkoxid sind. Diese können die Schwingungen des Schalls nutzen und daraus Elektrizität generieren. Dabei werden die winzigen Stäbchen in Bewegung gesetzt und erzeugen beim Zusammentreffen Strom. Dieser wird anschließend über zwei daran angelegte Gold-Leitungen abgeleitet.
Mittlerweile ist die Technik aber schon so ausgereift, dass auf Gold verzichtet werden kann und Alufolie ausreicht, was natürlich um einiges günstiger ist. Das Praktische an dieser Methode ist, dass die Mikro-Stäbchen auf beinahe alle Oberflächen aufgetragen werden kann, was die Sache ziemlich vielseitig und praktikabel macht.
Die gesamte Forschung wurde in Zusammenarbeit mit Nokia durchgeführt, was bedeutet, dass künftige Geräte des Herstellers mit der Technik ausgestattet sein könnten. Unklar ist, ob diese auch in den Besitz von Microsoft übergehen wird oder doch bei den Finnen selbst bleibt. Außerdem bleibt abzuwarten ob die Technologie überhaupt zielführend ist und umgesetzt werden kann. Wir hoffen es auf jeden Fall, denn ein Durchbruch in Sachen Lademöglichkeiten würde der Laufzeit unserer Smartphones und Tablets gut tun.
Quelle: University of London (via: Pocket-Lint)