Die Brille Fove will die dritte Generation von Virtual-Reality-Lösungen einläuten – dank eines Systems, das die Augenbewegungen des Anwenders erkennen kann.
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Fove ist laut Hersteller eine „bahnbrechende“ Virtual-Reality-Brille. Ihre Besonderheit besteht darin, dass sie nicht nur die Kopfbewegungen registrieren kann, sondern (mit Hilfe von Infrarotsensoren) auch die Bewegungen der Augen. Das soll den Anwendern unter anderem ein realistischeres Erlebnis in den virtuellen Welten ermöglichen.
Dank dieses Systems kann der Anwender mit Augenbewegungen Bedienungsaktionen ausführen, für die er sonst die Maus verwenden würde. Auch das Eingeben von Text mittels einer virtuellen Tastatur ist möglich.
Bei Spielen erlaubt es das Erkennungssystem, Augenkontakt mit anderen Figuren herzustellen. Darüber hinaus kann die Fove-Brille Bereiche der Szenerie schärfer oder unschärfer darstellen, abhängig davon, wohin der Spieler blickt.
Ein willkommener Nebeneffekt: Die Augenerkennung senkt die Hardware-Anforderungen und ermöglicht es daher, auch leistungsschwächere Geräte wie Notebooks oder Smartphones als Basis für Virtual-Reality-Lösungen zu verwenden. Das liegt daran, dass das System sich auf jeweils diejenigen Bereiche des Bildes konzentrieren kann, auf die der Anwender tatsächlich gerade blickt. Das Aussehen dieser Bereiche berechnet das Virtual-Reality-System dann in hoher Qualität. Die Bereiche dagegen, die der Anwender nur aus den Augenwinkeln heraus und daher undeutlich wahrnimmt, kann das System in niedrigerer Qualität darstellen.
Die Fove-Brille wiegt 400 Gramm. Das Display hat eine Diagonale von 5,8 Zoll. Die Auflösung beträgt 2560 mal 1440 Punkte.
Die Finanzierungskampagne auf Kickstarter hat mit über 320.000 US-Dollar ihr Ziel von 250.000 Dollar bereits weit überschritten. Der Hersteller hat vor, die ersten Exemplare der Brille im Frühjahr 2016 auszuliefern. Vorbesteller erhalten die Brille für 349 Dollar.
Quellen: Fove-inc., Fove-inc. auf Kickstarter