Die Autos der Zukunft sind unbemannt. So viel ist seit den Ambitionen von Google oder auch Tesla klar. Nun hat sich der Suchmaschinengigant auch noch viele Automobilhersteller ins Boot geholt. Darunter Daimler, Ford, GM und Volkswagen.
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Es wird ernst: Nachdem das erste selbstfahrende Auto von Google bereits einen Testlauf in der Öffentlichkeit überstanden hat, wurden bereits die nächsten Schritte eingeleitet. Um das Projekt möglichst schnell massentauglich zu machen, ist es natürlich von Vorteil wenn sich Experten aus der Automobilindustrie auch mit dem Thema beschäftigen. Es ist also kein Wunder dass man sich an die größten Auto-Bauer der Industrie gewendet hat und als Partner ins Google Car-Projekt-Boot geholt hat. Dabei sollen sie vor allem als Zulieferer dienen.
Konkret sollen die ersten selbstfahrenden Autos im Jahr 2020 auf den Markt kommen, so Google. Tatkräftige Unterstützung bekommt Big G jetzt von Toyota, Ford, GM und den beiden deutschen Herstellern Daimler und Volkswagen. Die beiden letzteren haben auch bereits in der Vergangenheit mit den selbstfahrenden Autos experimentiert und können mit den elektronischen Hilfssystem, die bereits jetzt in den Fahrzeugen integriert sind, assistieren.
Ob dabei Google selbst die Autos fertigen wird oder ob man die Herstellung auslagern wird, ist derzeit noch nicht entschieden, so Chris Urmson (Projektleiter von Google Cars). Wir vermuten, dass sich Google nicht mit der Fertigung, Qualitätssicherung, Logistik, etc. auseinandersetzten wird und daher diesen Part ausgliedern wird. Zudem ist auch noch nicht bekannt ob diese Hersteller dann schlussendlich auch bei der Fertigung der Autos ein Wörtchen mitzureden haben. Da sie aber bereits jetzt mit Google zusammenarbeiten, dürfte das Verhältnis gut sein und eine langfristige Kooperation angestrebt werden.
Neben den Automobilherstellern sind aber auch noch viele weitere Unternehmen an der Entwicklung der selbstfahrenden Google-Autos beteiligt. LG zum Beispiel ist für den Akku verantwortlich, Bosch liefert die „Augen“ für die Fahrzeuge, ZF Lenksysteme schraubt an einer entsprechenden Lenkung, Continental an entsprechenden Reifen, etc. Erstaunlich ist auch, dass sich nVidia bereits einen Weg in das Projekt gebahnt hat. Mit Drive CX und PX, welche auf der CES ihr Debut feierten, hat man ja bereits zwei Plattformen vorgestellt, welche die Zukunft von Morgen antreiben werden.
Quelle: Reuters (via: 9to5Google)