In der Mojawe-Wüste in Kalifornien wurde nun das weltweit größte Thermo- und Solarkraftwerk in Betrieb genommen. Damit sollen etwa 140.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden. Google war der größte Investor bei diesem Projekt.
Jeder, der sich ein wenig für die IT-Branche interessiert, der weiß, dass Google nicht nur eine Suchmaschine und der Schirmherr des erfolgreichsten mobilen Betriebssystems ist. Auch in diversen anderen technischen Bereichen ist das Unternehmen involviert. So auch an der Entwicklung und Finanzierung des weltweit größten Thermo- und Solarkraftwerks. Das Unternehmen aus Mountain View hat in dieses Projekt gemeinsam mit anderen Investoren wie NRG sowie BrightSource Energy sehr viel Energie bzw. Geld gesteckt und nun ist es endlich fertig.
Auf 13 Quadratkilometern stehen mehr als 300.000 computergesteuerte Spiegel, die sich mit der Sonne mitdrehen und das Sonnenlicht auf einen 140 Meter hohen Turm in der Mitte des Solarfeldes werfen. Dort wird mit Hilfe der Hitze Wasserdampf erzeugt, der Turbinen antreibt, welche schlussendlich Energie gewinnen. Auf diese Weise sollen bis zu 392 Megawatt Strom produziert werden und jährlich 450.000 Tonnen Kohlenstoffemissionen verhindert werden. Das moderne Kraftwerk erzeugt somit rund ein Drittel des mittels Sonnenenergie erzeugten Stroms in den USA.
Im Jahr 2010 hat man unter den Namen Ivanpah-Projekt mit dem Bau der Anlage begonnen. Die Bauherren waren Google, NRG und BrightSource Energy. Google hat hierbei allerdings das meiste an finanziellen Mitteln zur Verfügung gestellt, weshalb man auch davon ausgehen kann, dass mit Hilfe dieses Kraftwerkes auch der hauseigene Strombedarf gedeckt wird.
Natürlich bleibt noch die Frage, ob eine solche riesengroße und sündhaft teure Anlage überhaupt wirtschaftlich ist. Dies wird die Zukunft zeigen. Allerdings gehen wir einmal davon aus, dass Google kaum ein Projekt finanzieren wird, dass sich nicht ökonomisch auszahlt – einmal abgesehen von der guten Tat der Umwelt gegenüber. Was dieses gesamte Projekt gekostet hat ist nicht klar.
Quelle: Futurezone