Nach Napster und Co sah die Musikindustrie ihr Heil in der Verfolgung von Raubkopierern. Aufgrund des vergleichsweise geringen Erfolgs der Vorgehensweise mussten die Labels nach einer neuen Einnahmequelle suchen – und fanden diese in Form von All-You-Can-Eat-Diensten.
Bisher bot der als Google Play Music bezeichnete Online-Musikshop aus dem Hause Google in Deutschland nur einzelne Tracks und Alben an. Der in anderen Ländern wie beispielsweise Österreich seit einiger Zeit verfügbare All-you-can-Eat-Tarif ist laut MobileGeeks nun am Weg in die BRD:
Der primäre Vorteil im Vergleich zur kostenlosen Basisversion besteht darin, dass die All Inclusive-Variante unbegrenzten Zugriff auf die Musikbibliothek des Anbieters erlaubt. In der Praxis wirkt sich das insofern aus, als du im Radiobetrieb beliebig viele Tracks überspringen darfst – die vom Streamingpionier Pandora bekannte “Skip Limit”-Begrenzung ist aufgehoben. Zudem arbeitet der Vorschlags-Suchalgorithmus in der Vollversion um einiges genauer.
Um Kunden den Umstieg von anderen Diensten schmackhaft zu machen, greift der Suchmaschinenanbieter auf einen klassischen Marketingtrick zurück. Wer sich vor dem 15.Januar 2014 für ein Abonnement entscheidet, bekommt einen auf Lebenszeit gültigen Rabatt auf die Monatsgebühr. Dieser fällt vergleichsweise hoch aus: statt den normalerweise fälligen 9.99 Euro verrechnet Google in diesem Fall nur 7.99.
Zum Antesten des Services gibt es zudem eine kostenlose Probier-Variante. Diese gewährt alle Funktionen der Vollversion, ist aber nur für 30 Tage lang nutzbar. Amüsanterweise sind die Funktionen nicht nur auf Android beschränkt: auch Nutzer von iPhones dürfen ihre Geräte mit den in Google Play Music verfügbaren Mediendateien füttern.
Denkt ihr, dass Google Play Music All Inclusive ein wirtschaftlicher Erfolg wird? Oder handelt es sich dabei um einen von vielen Google-Diensten, die in nicht allzu ferner Zeit wieder von der Bildfläche verschwinden?
Quelle: MobileGeeks