Internetkriminelle kennen keine Scham: Seit Kurzem nutzen sie die weltweite Angst vor Ebola aus, um bösartige Software zu verbreiten.
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Die Infektionskrankheit Ebola ruft viele Ängste hervor. Dies machen sich auch Kriminelle und unseriöse Werbetreibende zu Nutze: Nach Informationen des IT-Sicherheitsunternehmens Trustwave versenden Hacker gefälschte E-Mail-Nachrichten, die angeblich von der Weltgesundheitsorganisation WHO stammen und Sicherheitshinweise bieten sollen – in Wahrheit aber einen Computervirus enthalten.
Bei dem Virus handelt es sich um den „DarkComet Remote Access Trojan“, der imstande ist, sich vor Antivirus-Software zu verstecken. Er gewährt den Hackern Zugriff auf die Dateien und Kennwörter des Opfers sowie auf dessen Mikrofon und Kamera.
Eine weitere gefälschte E-Mail-Nachricht mit Informationen über Ebola stammt angeblich von der mexikanischen Regierung, versucht jedoch über ein Word-Makro bösartige Software herunterzuladen.
Nach Angaben von Trustwave würden diese E-Mail-Nachrichten bislang aber noch nicht häufig verschickt.
Auch Versender von Spam-E-Mail nutzen das Interesse und die Befürchtungen aus, die durch Ebola hervorgerufen werden: Derzeit verschicken sie viele Nachrichten mit Betreffzeilen wie „Ebola Survival Guide“, „Was Sie über den tödlichen Ebola-Ausbruch wissen müssen“ und „Geheimes Heilmittel gegen Ebola?“.
Seriöse Informationen über Ebola sowie Verhaltensmaßnahmen erhältst du unter anderem beim Robert-Koch-Institut und bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Informationen über Ebola, über Krankheitssymptome und über Vorsichtsmaßnahmen liefert auch die kostenlose App „About Ebola“.
Quellen: Trustwave, The Verge, Robert-Koch-Institut, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung