So mancher von uns wird sich noch an die Polaroid-Sofortbildkameras erinnern können, die in den 70er-Jahren einen regelrechten Boom erlebten. Damit konnte man Fotos aufnehmen, die dann unverzüglich auf Polaroid-Papier ausgedruckt wurden. Kamera und Drucker in einem, quasi.Leider waren die Ergebnisse sehr teuer und irgendwann um 2008 verschwanden diese Kameras in der Versenkung. Doch nun erleben sie ein Revival, sozusagen. Nicht direkt die Kameras, aber wenigstens die Technik. Fujifilm brachte um die Jahrtausendwende mit der Fujifilm Instax ebenfalls eine Sofortbild-Kamera auf den Markt. Die gibt es zwar noch immer, aber mit der zunehmenden Qualitätssteigerung bei den Smartphone-Cams werden solche Kameras natürlich schnell unbedeutend.
Und genau an diesem Punkt setzt Fujifilm nun wieder an und bringt mit dem instax SHARE Smartphone Printer SP-1 ein Gadget, mit dem sich Fotos, die du am Smartphone aufnimmst, umgehend als Sofortbild ausdrucken lassen. Dabei ist „ausdrucken“ nicht ganz korrekt, denn die Bilder werden nicht ausgedruckt, sondern auf dem Instant Color Film „instax mini” belichtet. Dass dieser von Fujifilm stammt, liegt auf der Hand.
Die Größe eines Fotos entspricht mit 62mm x 46mm weniger einem bekannten Sofortbild von damals als eher einer Visitenkarte. Dafür ist das Gerät selbst mit 102mm x 42mm x 122mm und einem Gewicht von rund 250 Gramm relativ kompakt und schnell mal in der Jackentasche verstaut.
Praktisch: Du kannst in ein Foto Datum, Ort, Wetter, Temperatur und Luftfeuchtigkeit integrieren. Und du kannst die Fotos zuvor noch ein wenig bearbeiten. Dazu brauchst du eine App namens Instax SHARE. Die ist auch zuständig dafür, dass die Bilder den Weg zum „Drucker“ finden. Nach dem Ausdruck hast du quasi ein echtes und einzigartiges Sofortbild in der Hand.
Du kannst auch deinen Gefühlen freien Lauf lassen und diese textlich zusammen mit irgendwelchen Mitteilungen auf das Foto bannen. Auch vorgefertigte Designs findest du zuhauf und schließlich verleiht der Instax-Rahmen dem Foto einen echt wirkenden Sofortbild-Effekt.
Gelauncht wurde der Drucker schon vor ein paar Monaten, inzwischen ist er im asiatischen Raum bereits zum Renner geworden. AndroidPit berichtet, dass er dort in allen sozialen Netzwerken schon als Kultobjekt bezeichnet wird. Wir hoffen natürlich, dass so ein Kultobjekt auch den Weg nach Europa findet. Laut AndroidPit könnte dies noch im Mai oder Juni der Fall sein. Das Gerät selbst soll für rund 170 Euro zu haben sein. Am teuersten werden aber wohl die Filme sein. Und davon brauchst du reichlich, schließlich passen auf einen nur zehn Aufnahmen.
Quelle: Fujifilm