Deutsche Forscher vom Fraunhofer Institut wollen die Nutzung von Smartphones künftig auch auf Schlüsselsysteme erweitern. Das Öffnen und Schließen von Türen soll demnach in Zukunft per NFC-Technologie möglich sein.
Ein Vorteil dieser Technik, als Nutzer könnte man den Schlüssel ganz einfach zeitlich begrenzt an Freunde weitergeben. Aber auch in der Hotelbrache oder beim Carsharing könnte sich die NFC-Technologie als nützlich erweisen. Heute werden bei diesen Anwendungsbeispielen meist sogenannte Smartcards verwendet, welche die Hoteltür öffnen. Wie bei der Smartcard könnte man Zutrittsrechte auch auf Smartphones übertragen und Nutzern so Zugriff zu bestimmten Räumen geben. Das System kann aber noch mehr, so lässt sich der Zugriff beispielsweise zeitlich eingrenzen oder auch die Häufigkeit der Nutzung festlegen.
Der Key2Share –Schlüssel des Fraunhofer Institutes besitzt aber noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Er lässt sich ganz einfach per E-Mail, SMS oder QR-Code übertragen. So kann man beispielsweise seinen Freunden den Zutritt zur eigenen Wohnung gewähren, obwohl man selbst gerade wo anders ist. Ein Entziehen der Zugangsrechte soll ebenfalls ganz einfach möglich sein. Key2Share verwendet den Datenübertragungsstandard NFC (Near Field Communication), der bereist in vielen neuen Smartphones verbaut wird.
Das Key2Share System könnte künftig außerdem als Zündschlüssel für Autos eingesetzt werden. Audi, Fiat, Opel und einige andere Autohersteller haben bereits Interesse für das System bekundet.
Quelle: Fraunhofer Institut