Die Smartphones werden immer leistungsstärker, die Displays immer besser und auch deren Kameras. Doch was immer gleichbleibt, ist der Akku mit seinen kurzen Ladyzyklen. Nicht mehr lange …
Wir haben schon so oft über neue Akku-Technologien gehört, auch vor Jahren schon. Nur, bislang hat sich an der Akku-Misere nichts geändert. Das gute Ding muss nach wie vor jeden Tag an die Steckdose. Was soll sich daran in naher Zukunft ändern?
Viel, versprechen Wissenschaftler der University of Central Florida (UCF). Und zwar mithilfe von sogenannten Superkondensatoren. Einige UCF-Wissenschaftler haben nämlich ein neues Verfahren zur Schaffung solch flexibler Superbausteine entwickelt. Diese können mehr Energie speichern und mehr als 30.000 Mal geladen werden, ohne Ermüdungserscheinungen zu zeigen.
Und das Beste: „Wenn die bisherigen Akkus durch diese Superkondensatoren ersetzt würden, könnten Sie Ihr Handy in ein paar Sekunden aufladen und hätten genügend Saft für mehr als eine Woche“, sagt ein Mitarbeiter der UFC.
Das Problem mit solchen Superkondensatoren war bisher, dass sie viel zu groß waren für die Verwendung in Smartphones. Das UFC-Team hingegen hat Superkondensatoren entwickelt, die aus Millionen von Nanometer-dicken Drähten bestehen, die mit Schalen aus zweidimensionalen Materialien beschichtet sind. Ein extrem leitfähiger Kern erleichtert den schnellen Elektronentransfer zum schnellen Laden und Entladen. Und gleichmäßig beschichtete Schalen aus zweidimensionalen Materialien ergeben hohe Energie- und Leistungsdichten.
Doch noch müssen wir uns in Geduld üben, denn die Kondensatoren sind noch nicht marktreif. Wir werden also wieder einmal vertröstet. Hoffentlich nicht über Jahre hinweg.
Quelle: University of Central Florida