USB-Master-fähige Smartphones können auf USB-Sticks zugreifen. Leider kommt es dabei zu Stecker-Inkompatibilitäten – ein Problem, das der Leef Bridge beheben möchte.
Aus elektrischer Sicht sind USB, MiniUSB und MicroUSB voll miteinander kompatibel. Leider sind die Stecker verschieden, was einen Adapter erfordert. Nokia legte seinem N8 so ein Kabel bei, um den Anschluß zu erleichtern – es gibt aus Platzgründen kein Handy mit einem Full-Size-Stecker.
Der Leef Bridge erinnert auf den ersten Blick an einen Speicherstick aus der Cruzer-Serie von SanDisk. Anders als das große Vorbild gibt es hier gleich zwei Ports – an der einen Seite findet sich ein Anschluss für den PC, an der anderen Seite ein Port für’s Handy.
Je nach gewünschtem Anschlusspartner schiebst du den jeweils erforderlichen Port “heraus”. Die Gehäuseschale ist beweglich gelagert und verhindert so das versehentliche gleichzeitige (und zerstörerische) Einstecken in PC und Telefon. Weitere Informationen dazu findet ihr in einem YouTube-Video des Herstellers, das sich aus technischen Gründen nicht in die Webseite einbinden lässt.
Auf Seiten des Handies ist Android 4.1 erforderlich, die Hardware muss ausserdem mit USB OTG umgehen können. Amerikanische Webseiten testeten den Stick mit einigen Smartphones – da das Nexus 4 USB OTG nicht unterstützt, bleibt es zwangsweise außen vor.
Android-Nutzer dürfen sich zusätzlich auf eine adaptierte Version des Astro File Managers freuen. Diese soll auf das Zusammenspiel mit dem Leef Bridge “optimiert” sein – der Hersteller verrät noch nicht, was das im Detail bedeutet. Das dürfte allerdings auch nicht wirklich wichtig sein: der Stick verhält sich wie jedes andere Speichermedium.
In Amerika ist der Leef bereits im Handel erhältlich. Die 16GB-Version kostet 17.99 US-Dollar, das ebenfalls vefügbarer Modell mit doppelter Kapazität wechselt um 28.99 US-Dollar den Besitzer. Eine Version mit 64GB Speicherkapazität ist für den Juli geplant – ihr Preis wird bekanntgegeben, sobald der Stick in den Handel kommt.
Preislich liegt das Speichermedium etwas über dem, was SanDisk und Co für einen normalen USB-Stick für den PC verlangen. Allerdings spart ihr euch das in der Regel seperat zu kaufende Datenkabel – dieses treibt den Preis schnell um bis zu zehn Euro nach oben.
Würdet ihr euch diesen USB-Stick kaufen? Oder setzt ihr in eurem Unternehmen beim Datenaustausch ausschließlich auf die Cloud? Eure Meinung interessiert uns – schreibt doch ein Kommentar.
Quelle: AndroidPolice