Freunde von Lenovos ThinkPad-Serie dürfen sich über einen kleinen Familienzuwachs freuen: in naher Zukunft gibt es mit dem Lenovo A10 ein Notebook, das unter Android 4,2 läuft. Es verwandelt sich auf Wunsch in einen digitalen Bilderrahmen…
Lenovo bewerkstelligt dies über die schon von den diversen Windows-Slates bekannte Kipptechnik. Das Scharnier am Gehäuse ist so flexibel, dass sich die Tastatur einfach komplett nach hinten kippen lässt. Ein integrierter Sensor deaktiviert diese sodann – wenn du dich nicht am “Tastaturfeeling” störst, entsteht auf diese Art und Weise eine selbststehende Konstruktion:
Diverse US-Analysten spekulieren darüber, dass sich das Gerät auch in ein Tablet verwandeln kann. In der offiziellen Presseaussendung finden sich dazu keine Aussagen, was schon einmal dagegen spricht. Die schiefe Gehäusekante neben dem Scharnier scheint diese Theorie ebenfalls zu bestätigen – das A10 dürfte alles ausser einem Tablet sein.
Die restlichen Spezifikationen fallen eher durchwachsen aus. Der 10.1 Zoll große Bildschirm bringt eine Auflösung von 1366×768 Pixeln mit, der RK3188-Prozessor soll mit einer Taktfrequenz von bis zu 1.6 GhZ arbeiten. Sonst gibt es in der offiziellen Ankündigung von Lenovo keinerlei Daten zur Hardware – sowohl der Arbeitssspeicherausbau als auch die Kapazität des internen Speichers bleiben unklar.
Festgelegt hat sich Lenovo indes auf Akkulaufzeit und physikalisches Format. Das A10 soll weniger als ein Kilogramm wiegen und am dicksten Punkt nur 17.3mm hoch sein. Der eingebaute Akku ist für bis zu neun Stunden Videowiedergabe geeignet – zur Kapazität schweigt sich der IBM-Nachfolger ebenfalls aus.
Bisher hat Lenovo keine Preise genannt. AndroidPolice behauptet, dass das Gerät nicht in die USA kommt: als primäre Verkaufsorte sind Asien, Afrika, Europa und der nahe Osten vorgesehen.
Versuche, ein Notebook mit einem Nicht-x86-Prozessor auf dem Markt zu platzieren, sind bisher im Großen und Ganzen gescheitert. Den ChromeBooks geht es – trotz immer besser werdenden Testberichten in der US-Presse – alles andere als gut, was unter Anderem am Fehlen von ausreichenden Applikationen (und der starken Internetverbundenheit) liegt. Die Nutzung von Android verspricht hier in mehrerlei Weise Abhilfe: neben dem gut gefüllten Store gibt es eine Unzahl von Apps, die ihre Arbeit auch ohne permanente Internetverbindung erledigen. Google’s im Hintergrund stehende Server erledigen die Synchronisation der Daten zwischen Handy und Convertible – auch das ein nicht zu vernachlässigender Vorteil.
Unsere Frage zum Tag lautet deshalb: würdet ihr euch ein Android-Notebook kaufen?
Quelle: AndroidPolice