Ein neues Kickstarter-Projekt sorgt für Aufsehen: Das Light Phone stellt eine Art Gegenentwurf zum Smartphone dar, es kann lediglich telefonieren – und dürfte sich gerade deswegen zahlreicher Unterstützer erfreuen.
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Mit dem Aufschwung der smarten Telefone veränderte sich über die Jahre auch der Gebrauch, die Anwendungsart der Nutzer: Mittlerweile sind wir ständig online, twittern, chatten und surfen rund um die Uhr, fotografieren, spielen und hören Musik mit unserem Smartphone – als ständiger Begleiter hat sich das kleine Teil einen fixen Platz in unserer Gesellschaft gesichert. Das ist aber nicht jedermanns Sache: Nach wie vor wollen sich zahlreiche Menschen schlichtweg kein Smartphone leisten, aus unterschiedlichsten Gründen. Das Problem: Dumb Phones, also herkömmliche Handys ohne smarte Funktionen, verschwinden mehr und mehr vom Markt.
Das haben auch die Entwickler des Light Phones erkannt, weshalb momentan auf Kickstarter Geld für die Massenproduktion gesucht wird. Das Ziel scheint erreichbar: 200.000 US-Dollar sollen es werden, die 145.000-Dollar-Grenze ist bereits geknackt – und noch ist massig Zeit: Bis am 27. Juni läuft die Kampagne. Wer die Hersteller unterstützen will: Ab einem US-Dollar ist man dabei, das Gerät selbst bekommt man ab einer Spende von 100 US-Dollar. Ausgeliefert wird im Mai 2016.
Und worauf darf sich der Käufer dann freuen? Auf ein Telefon in Größe einer Kreditkarte, vier Millimeter dick, schlicht gestaltet. Als Display kommt ein Dot-Matrix-Display zum Einsatz, der Akku soll darum rund 20 Tage halten – da werden Erinnerungen an das gute alte Nokia 3310 wach. Mit dem konnte man aber wenigsten SMS schreiben und Snake zelebrieren, das Light Phone kommt ohne Zusatzfunktionen, einzig als Taschenlampe soll sich das Teil noch nutzen lassen.
Wer will, kann das Light Phone als simple Erweiterung des Smartphones verwenden, über eine eigene App lassen sich eingehende Anrufe weiterleiten. In den USA wird das Teil aber ohnehin mit einer eigenen SIM-Karte ausgeliefert; wie die Situation in Europa werden wird – sofern das Light Phone den Weg über den großen Teich findet – ist noch nicht klar. Wer trotzdem schon zuschlägt, sollte vorher beim Provider seines Vertrauens nachfragen, ob das Gerät auch unterstützt wird.
Quelle: Kickstarter [via TechCrunch]