Strategiewechsel bei CyanogenMod: Die Stable Builds und RC-Versionen werden gestrichen und durch Monatsversionen ersetzt. Das soll den Arbeitsaufwand mindern und die Sicherheit erhöhen.
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Parallel zur Veröffentlichung des M6-Build, hat das Team hinter CyanogenMod die zukünftige Vorgehensweise bei der Veröffentlichung neuer Versionen in einem Blog-Eintrag erklärt. So wird die bisherige Struktur aus Nightly Builds, Monatsversionen, Release Candidates und Stable Builds komplett abgeschafft und durch ein schlankeres und übersichtlicheres System ersetzt. In diesem sollen künftig die Monatsversionen den bisherigen Stable Builds entsprechen. Release Candidates, die Vorstufte zum Stable Build, wird es dementsprechend nicht mehr geben.
Verantwortlich für die Strukturänderung sei, so die Macher der Custom ROM, der gestiegene Zeitaufwand sowie Sicherheitsbedenken. So bedeutete eine Stable Build für das Programmiererteam einen enormen zusätzlichen Aufwand, da eine Vielzahl an Bug-Meldungen nach der Veröffentlichung eingereicht wurden. Die stabilen Versionen seien zudem zeitlich nicht flexibel genug gewesen, um auf aktuelle sicherheitsrelevante Bugs – etwa Heartbleed oder den Master-Key-Bug – zu reagieren.
Laut CyanogenMod haben die Monatsversionen von der Stabilität her die Stable Builds ohnehin abgelöst – kompiliert werden sie aus demselben CM-Zweig. Dank des vierwöchigen Release-Zyklus können die CM-Programmierer auch deutlich flexibler auf gemeldete Bugs reagieren als bei den stabilen Versionen. Anders als bei den Stable Builds, gibt es hier ohnehin alle vier Wochen eine neue Version, was schnellere Bug-Fixes ermöglicht. Bei den Stable Builds wurden sicherheitsrelevante Updates bisher nur in unregelmäßigen Abständen nachgereicht.
Aber nicht nur von einer neuen Release-Struktur hatte das CM-Team zu berichten, auch an das Thema Schnelligkeit wird sich herangewagt. Künftig sei das Ziel, zwei statt alle vier Wochen eine eine neue Monatsversion zu veröffentlichen. Damit würden CM-Nutzer zweimal im Monat eine neue, mit Sicherheitsupdates gespickte Custom ROM erhalten. Da dieser Schritt mit einer deutlich höheren Arbeitsbelastung verbunden ist, wird die praktische Umsetzung aber noch etwas dauern. Ende 2014 könnte es soweit sein, hoffen die CM-Entwickler.
Im aktuellen M6-Build wurden mehr als 20 Bugfixes durchgeführt, unter anderem wird die Verbesserung der Quick-Setting aufgelistet, ein Memory-Leak im Framework wurde behoben und an der Theme Enginge wurde nochmals geschraubt – der Theme Chooser soll in den nächsten Wochen in den Nightly Builds nachgereicht werden.
Habt ihr eine Custom ROM auf eurem Smartphone installiert? Wenn ja, welche verwendet ihr?
Quelle: CyanogenMod (via Golem, Android Next)