Microsoft Arcadia: Streaming-Dienst für Apps und Spiele

Der Dienst „Arcadia“ soll es ab Ende nächsten Jahres ermöglichen, Spiele und Apps gestreamt auf Windows-Geräten laufen zu lassen. Es gibt auch Pläne, die es erlauben sollen, Android-Apps unter Windows zu verwenden.

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Microsoft entwickelt einen Streaming-Dienst für Spiele und Apps, der frühestens ab Herbst 2015 verfügbar sein wird. (Foto: Microsoft)

Microsoft plant einen Streaming-Dienst für Spiele und Apps. Dieses Projekt mit dem Codenamen „Arcadia“ wird die Spiele-Streaming-Technologie „Rio“ ersetzen, die Microsofts zwar im Jahr 2013 vorgestellt hat, inzwischen aber wieder aufgegeben hat. Basieren soll Arcadia auf der Microsoft-eigenen Cloud-Plattform „Azure“.

Hinweise darauf finden sich in zwei Microsoft-Stellenanzeigen, in denen das Arcadia-Team der Operating Systems Group unter anderem einen Senior Software Engineer sucht, der nicht nur Erfahrungen mit der Windows-Phone-Plattform, sondern auch mit den Betriebssystemen Android und iOS aufzuweisen hat. Dies könnte bedeuten, dass der Arcadia-Streaming-Dienst nicht nur unter Windows, sondern auch unter anderen Betriebssystemen lauffähig sein wird. Verfügbar sein wird der Dienst voraussichtlich frühestens im Herbst 2015.

Interessant in diesem Zusammenhang: Im August 2014 hat Microsoft Research ein System namens „Outatime“ vorgestellt, das durch den Einsatz verschiedener Methoden störende Verzögerungen bei Online-Spielen vermeiden soll.

Android-Apps unter Windows?

Nach Informationen der langjährigen Microsoft-Kennerin Mary Jo Foley hatte Microsoft ursprünglich vor, mit Hilfe von Arcadia auch Android-Apps und -Spiele auf Windows-Geräten zu streamen – um den zahlenmäßigen Vorsprung bei den Apps aufzuholen, den Android gegenüber Windows hat. Dieses Vorhaben hat Microsoft inzwischen wieder aufgegeben. Das Unternehmen denkt jedoch immer noch über Möglichkeiten nach, Android-Apps auf Windows-Geräten laufen zu lassen.

Für die Operating Systems Group in Redmond, Washington, sucht Microsoft einen Senior Software Engineer, der nicht nur Erfahrungen mit der Windows-Phone-Plattform, sondern auch mit Android und iOS vorweisen kann. (Foto: Microsoft)

Quellen: ZDNet, Microsoft, Microsoft Research