Geheimdienste und generell staatliche Einrichtungen haben auf mehr Daten Zugriff, als man selbst glauben möchte. Nun ist ein neues Tool aufgetaucht, mit dem das Smartphone ganz einfach überwacht werden kann.
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Als wir die Schlagzeile von TheVerge gelesen haben, mussten wir im ersten Moment an den neuesten Spieletitel von Ubisoft „Watch Dogs“ denken, nur das nicht die ganze Stadt inklusive Bankomaten, Verkehrsampeln, etc. gehackt werden kann, sondern “nur” Smartphones angezapft werden können. Doch worum geht’s? Die Sicherheitsexperten Kaspersky und Citizen Lab haben herausgefunden, dass die Polizei an einem Tool arbeitet, mit dem sich das Mikrofon abhören, die Position abfragen sowie die Kamera des Geräts anzapfen lässt.
Das schlimme daran ist, dass diese Art des Eingriffs in die Privatsphäre nicht einmal schwer sein soll. Während das Programm über tragbare Geräte wie USB-Stick oder SD-Karte auf das Smartphone installieren lässt, ist auch eine Infizierung über das Internet möglich. Dazu muss nur das Tool aufs Gerät geladen werden und das ist eigentlich ziemlich einfach. Man müsste zum Beispiel nur eine beliebte App dahingehend manipulieren und verbreiten.
Ist die Software erst einmal auf dem Gerät untergebracht, kann der Spaß beginnen. Mit wenigen Klicks können unterschiedliche Sensoren des Geräts angezapft und an den Spion übertragen werden. Das Opfer bekommt davon allerdings gar nichts mit. Auch wenn alle Apps im Task-Manager geschlossen sind, heißt das noch lange nicht, dass die App nicht das Gerät ausspionieren kann.
Das Remote Control System (kurz RCS) wurde von einem Hacker-Team in Milan entwickelt und ist in unzähligen Ländern bereits verbreitet worden. Vor allem in Saudi Arabien ist RCS sehr verbreitet, denn das Code-Segment ist in der News-App „Qatif“ implementiert.
Doch das kleine Code-Schnippsel für Apps ist nicht das einzige. Das Hacking Team hat auch noch ein Produkt entwickelt, dass auf den Namen Da Vinci hört und es ermöglich auf diversen Computern die Webcam oder das Mikrofon anzuzapfen und E-Mails mitzulesen sowie Skype-Anrufe mitzuhören.
Quelle: Kaspersky, Citizen Lab (via: TheVerge)