Eines der Geräte, auf die wir voller Spannung warten, ist mit Sicherheit die Smartwatch von Motorola. Die Moto 360 ist nämlich die erste Uhr, die auch wie eine richtige Armbanduhr aussieht und nicht wie ein Klumpen Technologie mit einem Armband an einem aus den 60er Jahren stammenden Cyborg. Mark Randall, Senior Vice President für Lieferketten und Tätigkeiten bei Motorola, lehnt sich sogar so weit aus dem Fenster und stempelt alle bisher erschienenen Wearables für das Handgelenk als schlecht bzw. Schei*e ab.
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Das sind ganz schön große Worte von der Führungskraft, aber um ehrlich zu sein, kann man hier nicht einmal wirklich widersprechen, sofern die Angaben die Motorola bisher zur Moto 360 gemacht hat, wahr sind.
Alleine wenn man sich das Design der Galaxy Gear 2 oder der LG G Watch im Vergleich zur Moto 360 ansieht, wird wohl kaum ein Uhren-Liebhaber zu den Modellen von Samsung, LG und Co. greifen. Einfach aus dem Grund, da die Moto 360 die einzige Smartwatch bisher ist, die auch wie eine Uhr aussieht. Die einzige, die an das Design der Motorola-Uhr rankommt, ist die kürzlich veröffentlichte Pebble Steel, deren minimalistisches Betriebssystem wiederum so manche Käufer abschrecken könnte.
Der nächste Punkt ist die Kompatibilität. Während alle bisherigen Smartwatches mit Android zusammenarbeiten, sind die Geräte kaum untereinander kompatibel. Der Grund dafür: Jeder Hersteller versucht bei den Wearables sein eigenes Ding durchzuziehen. Während Samsung auf seine Gear-Geräte Tizen installiert, setzt Pebble auf Pebble OS, Sony setzt auf Micrium und was es sonst noch so auf dem Markt gibt. Jedes Betriebssystem unterstützt diverse Apps unterschiedlich gut und die Systeme verwenden keine einheitlichen Protokolle. Das Problem: Alle Entwickler von Apps für Smartwatches müssen also ihre Anwendungen für jedes einzelne Gerät bzw. für jede einzelne Plattform eigens programmieren und anpassen und das werden sich nur die wenigsten antun.
Auch hier versucht Google wieder zu vereinheitlichen und hat aus diesem Grund Android Wear eingeführt. Während LG bereits mit der G Watch auf die Plattform setzt, wird auch die Moto 360 jenes Betriebssystem verwenden. Das bedeutet, dass die Entwickler von Anwendungen ihre Apps nur für Android Wear kompatibel machen müssen und folglich laufen die Apps auf allen Geräten mit dem Betriebssystem. Wie die Apps auf der Smartwatch aussehen könnten, haben wir bereits in diesem Artikel gezeigt.
Die einzig wirkliche Schwachstelle bei Motorolas Moto 360 ist der Akku gepaart mit dem LCD-Display. Während die Akkus bei den Smartwatches ohnehin nicht groß ausfallen und in wenigen Stunden schon wieder geladen werden müssen, wird auch noch ein LCD-Display verbaut, welches die Batterie in Nullkommanichts leer saugt. Hier haben Pebble und Qualcomm mit den E-Ink bzw. Mirasol-Displays weit effizientere Methoden gefunden um die Daten anzuzeigen.
Jetzt seid ihr gefragt: Was sagt ihr zur Moto 360 im Vergleich zu den anderen Smartwatches? Werdet ihr euch die Armbanduhr holen bzw. was ist derzeit eure Lieblings-Smartwatch? Teilt uns eure Meinungen in den Kommentaren mit.
Quelle: Trusted Reviews (via: AndroidAuthority)