Beim Begriff Smartwatch denken industrieerfahrene Analysten sofort an Afghanistan – der Wüstenstaat ist das Grab der Supermächte, die intelligente Uhr das Grab der Handcomputerhersteller.Im Laufe der letzten Jahre haben sich dutzende Firmen die Hände an diesem Konzept verbrannt. Neben dem Uhrenhersteller Fossil (WristPDA) versuchten auch Sony Ericsson und sogar der chinesische Gehäusespezialist Brando (Video Watch) ihr Glück – mit gleichbleibend geringem Erfolg.
Ein von einem 18-jährigen gegründetes Startup erhofft sich nun mehr Glück mit seiner Version einer smarten Uhr. Die Firma setzt auf ein 2,4 Zoll großes Display, das eine Auflösung von 320×240 Pixeln mitbringt.
Als Betriebssystem soll eine Version von Android zum Einsatz kommen, die angeblich sogar Zugriff auf Google Play bieten wird. Das einzige wichtige Problem ist die Frage nach der Batterie. Während der WristPDA mit 160 (!) mAh auskam, plant Neptune für ihr Produkt eine 800- oder sogar 1200 mAh-Batterie.
Beim Betrachten der durchschnittlichen Größe eines derartigen Energiespeichers ist es schwierig, sich dieses Gerät als Uhr vorzustellen – die Spezifikationen des Produkts (es enthält sogar eine 5 MP-Kamera) liegen Meilen über dem, was sich andere Hersteller zutrauen.
Die ersten Prototypen werden für Mitte April erwartet – natürlich ist noch nicht bekannt, wie lange es dauert, bis die ersten Seriengeräte in die Hände der User wandern. Derzeit nimmt das Unternehmen nur die E-Mail-Adressen von Interessenten an.
Quelle: mashable.com