Wer im Internet mit der Kreditkarte bezahlt, muss zusätzlich zur Kartennummer noch den CVV bzw. CSC, eine aufgedruckte drei- oder vierstellige Nummer, eingeben. Das erschwert Betrügern das Handwerk, reicht aber nicht immer aus.
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Der CVV (Card Verification Code) bzw. CSC (Card Security Code) wurde vor einigen Jahren eingeführt, um Transaktionen, bei denen die Karte selbst nicht benötigt wird, zusätzlich abzusichern. Allerdings kann dieser Code beispielsweise durch Phishing in Erfahrung gebracht oder durch Ausprobieren zufällig herausgefunden werden. Ist das geschafft, haben die Gauner freie Bahn. Die französische Firma Oberthur Technologies (OT) ist da auf eine geniale Idee gekommen: “Motion Code”, ein CVV, der jede Stunde oder in noch kürzeren Abständen wechselt. Möglich wird das durch ein kleines E-Ink-Display, das in die Karte integriert ist. Als Stromspender dient eine ultradünne, langlebige Lithium-Zelle.
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Der Kunde hat durch die neue Technik keinerlei Komforteinbußen, Zahlungsdienstleister müssen ebenfalls nichts ändern. Lediglich die Kartenherausgeber benötigen einen speziellen Server, der mit dem Algorithmus, der den Code in der Kreditkarte generiert, synchronisiert ist. Laut OT besitzt die Karte auch die gleichen physischen Eigenschaften wie herkömmliche Modelle und soll sogar eine Maschinenwäsche problemlos überstehen.
Fünf Banken waren an einer Pilotphase beteiligt. Zwei französische Institute wollen das System bereits einsetzen.
Quelle: Network World