Noch tappen wir im Dunkeln was den Vorstellungs- beziehungsweise Veröffentlichungstermin des Nexus 5 angeht. Die technischen Details nehmen hingegen immer konkretere Formen an. Aus dem kürzlich aufgetauchten Log-File wurden nun Informationen zu Hard- und Software und vor allem über die wahrscheinlich verwendete Kameratechnik herausgezogen.
Vor wenigen Tagen hat die italienische Webseite Android World erste Informationen aus einer Log-Datei des Nexus 5 veröffentlicht, nun haben die Kollegen noch etwas besagtes Dokument nochmals etwas tiefer durchforstet und haben interessante Informationen zu Tage gefördert.
Inzwischen können viele System Apps wie der Google Kalender oder die Android-Tastatur auch aus dem Play Store heruntergeladen werden – mit Android 4.4 scheinen sich auch noch weitere Apps dazuzugesellen, da viele System-Apps in dem Log-File die Play Store-typische Bezeichnung com.google.android.APPNAME tragen. Zudem werden einige der Apps einen großen Versionssprung machen, wenn die neue Android-Iteration erscheint, wie folgende Liste offenbart:
Zudem wird es künftig eine App für NFC Tags geben, sowie eine Anwendung namens Google Home, bei der nicht klar ist, ob es sich um einen neuen Launcher oder eine komplett andere App handelt.
Ein paar sehr interessante Erkenntnisse wurden aus der Log-Datei auch über die Hardware gezogen. So bietet das Nexus 5 nun USB On The Go auch in der Galerie-App zur Verfügung um die Übertragung von Bildern und Videos zu ermöglichen. Im Gegensatz zum Nexus 4 wird der Nachfolger allem Anschein nach zudem von Hause aus USB-Massenspeichermedien unterstützen und auch Audio-Zubehör soll künftig besser unterstützt werden.
Das wohl interessanteste Feature dürfte aber wohl die Kamera werden, die in bisherigen Nexus-Geräten immer Kritikpunkt war. Der Informationsschnipsel „imx179“ könnte darauf hinweisen, dass das Nexus 5 eine MEMS-Kamera erhalten wird. Dabei handelt es sich um ein Multifokus-fähiges, sehr schnelles Kameramodul ähnlich der Lytro-Kamera, das im folgenden Video präsentiert wird:
height=350
Bei diesem Gerücht müssen wir allerdings vorsichtig sein – die Bezeichnung „imx179“ bezieht sich nämlich nicht auf die verbaute MEMS-Cam, sondern um den darin verbauten Bildsensor von Sony. Es wäre also auch denkbar, dass Google lediglich den Sony-Sensor verbaut, was uns allerdings in Anbetracht der Tatsache, dass dieser nur 8 MP besitzt, also die gleiche Auflösung wie das Nexus 4 und in dem LG G2, auf dem das Nexus 5 ja basiert, eine 13 MP-Kamera mit OIS zum Einsatz kommt, ziemlich unwahrscheinlich. Dies würde zusammen mit der Aussage von Vic Gundotra, dass die kommenden Nexus-Geräte irrsinnig gute Kameras haben werden, durchaus für die MEMS-Cam sprechen – ein Beweis dafür ist es allerdings leider noch nicht.
Quelle: Android World (1), (2) (via androidnext und Droid-Life)