Wer sich ein Nexus-Gerät kauft, der nimmt an, dass er ganz vorne in der Warteschlange für das Rollout der jüngsten Android-Version steht – zu Recht. Wie sich jetzt aber herausstellt, sind die Updates innerhalb von 2 Wochen nicht mehr garantiert.
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Google will sich nicht festnageln lassen. So macht es zumindest den Anschein, denn wie die Kollegen von Android Police festgestellt haben, ist auf einer offiziellen Hilfeseite von Google zu lesen, dass die Updates für Nexus-Geräte von Mobilfunkbetreiber abhängig sind und somit länger dauern können als nur 2 Wochen. Bis dato konnten die Besitzer eines Nexus-Geräts mit einem zügigen Update auf die jüngste Iteration rechnen, doch dieser Zug scheint nun abgefahren zu sein.
An dieser Stelle ist unklar, was Google mit dem Wortlaut an sich vor hat und lässt natürlich auch eine Menge Spekulationen zu. Da wollen wir uns natürlich auch anschließen und stellen auch ein paar Gedankengänge in den Raum.
Die logischste und vermutlich auch die wahrscheinlichste Erklärung für diese Ergänzung, ist die Absicherung gegenüber frustrierten Nexus-Besitzern, die aus welchem Grund auch immer, das Update erst später OTA erhalten. Damit sich Google nicht vor jenen Nutzern rechtfertigen muss, ist der Wortlaut günstig gewählt.
Ein möglicher Grund für eine Verzögerung könnte die Zurückhaltung eines Updates durch den Netzbetreiber sein. Da auch die Mobilfunker die Updates an das eigene Netz anpassen müssen, ist es natürlich auch deren Aufgabe bei einem Rollout das Update zu überprüfen und bei Fehlern gegebenenfalls nachzubessern. Durch diese etwaigen Anpassungen kann es natürlich zu Verzögerungen kommen, die mit dem Zusatzsatz abgedeckt sind.
Summa summarum sind mit der Klausel eigentlich nur die OTA-Updates betroffen. Sobald eine neue Android-Version veröffentlicht wird, werden nach wie vor die Nexus-Geräte die ersten sein, die mit der neuen Iteration versorgt werden und wer sich die Mühe macht die Factory Images zu installieren, der ist sowieso einer der ersten.
Quelle: Google (via: AndroidPolice)