Einfach nur auf den Smartphone-Markt zurückzukehren, das reicht Nokia nicht. Das traditionsreiche Unternehmen wird in Zukunft wohl auch Fitness-Armbänder und andere Wearables im Sortiment haben.
Auch interessant: Kehrt Nokia 2016 auf den Smartphone-Markt zurück?
Das finnische Unternehmen Nokia entwickelt nicht nur Tablets und Smartphones, sondern hat auch Pläne, in Zukunft Wearables auf den Markt zu bringen:
In einer Pressemitteilung weist der Verwaltungsrat von Nokia auf geänderte Unternehmensziele hin: „Das Ziel des Unternehmens besteht darin, Produkte, Software und Dienstleistungen für ein breites Spektrum von Verbraucher- und Business-to-Business-Märkten zu erforschen, zu entwickeln, herzustellen, zu vermarkten, zu verkaufen und auszuliefern. Diese Produkte, Software und Dienstleistungen betreffen unter anderem die Netzwerkinfrastruktur für Telekommunikationsbetreiber und andere Unternehmen, das Internet der Dinge, die menschliche Gesundheit und das menschliche Wohlbefinden, Multimedia, Big Data und Datenanalyse, mobile Geräte und Verbraucher-Wearables und andere elektronische Geräte.“
Weitere Details sind noch nicht bekannt. Immerhin aber sieht es so aus, als ob die Nokia-Wearables zumindest teilweise das Betriebssystem Android verwenden: Durch eine Stellenausschreibung wurde bekannt, dass Nokia für die Entwicklung von Gesundheits-Wearables einen Software-Ingenieur gesucht hat, der Erfahrung im Programmieren für Android besitzt.
Gerüchteweise wird es sich bei dem ersten Nokia-Wearable um ein Fitness-Armband handeln, das seine Daten an Android- und iOS-Smartphones weiterreichen kann.
In die Kategorie der Wearables gehören Geräte wie Fitness-Armbänder, Smartwatches und Datenbrillen. Nokia wagt sich damit auf einen vielversprechenden Markt. Die erste Begeisterung über Wearables ist zwar abgeflaut, dennoch sind die Zukunftsprognosen sehr solide:
Laut dem Marktanalyseunternehmen IDC werden im Jahr 2015 weltweit voraussichtlich 76,1 Millionen Wearable-Geräte verkauft werden. Das ist eine Steigerung von 163,6 Prozent im Vergleich zu den Zahlen des Jahres 2014. Im Jahr 2019 werden voraussichtlich 173,4 Millionen derartige Geräte verkauft werden.