nVidia will die selbstfahrenden Autos der Zukunft antreiben [CES 2015]

Der aus Taiwan stammende Konzern nVidia hat zum Auftakt der CES 2015 ordentlich auf die Kacke gehauen. Neben dem neuen Prozessor, der Apple, Qualcomm und Co. das Fürchten lehren soll, wurde auch noch zwei Plattformen Namens Drive CX und Drive PX vorgestellt. Dabei handelt es sich zum einen um einen Autopiloten und zum anderen um ein Infotainment-System.

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Nach den schlauen Handys kommen jetzt die schlauen Uhren und folglich auch noch die schlauen Autos. Neben Google und Apple machen sich auch bereits die Automobilhersteller selbst daran, ein Infotainment-System zu kreieren, welches mehr kann als nur navigieren oder Musik abspielen. Nun betritt ein weiterer Hersteller die Bühne der smarten Autos und zwar der Chiphersteller nVidia. Mit zwei neuen Plattformen, die die Namen Drive CX und Drive PX tragen, will man der Konkurrenz einen Schritt voraus sein und künftig alle intelligenten Autos antreiben und die Inhalte auf den Displays im Auto steuern.

Drive CX

Kommen wir zuerst zum Innenraum und somit zu Drive CX. Jenes System wird von nVidias Maxwell-Architektur angetrieben und von allen großen Betriebssystemen unterstütz. In der Automobilbranche sind das im Prinzip QNX, Linux und Android. Im Prinzip ist das System in der Lage 16,6 Megapixel über verschiedene Bildschirme im Auto zu verwalten. Im Klartext heißt das, dass alle möglichen Inhalte individuell dargestellt werden können. So kannst du beispielsweise den Tacho in unterschiedlichen Farben und Formen darstellen. Darüber hinaus können auch Menüs dynamisch dargestellt werden, was natürlich sehr für die Plattform spricht, da all diese Dinge berechnet werden müssen und nicht einfach nur Bilder oder Fotos sind.

Auf diesem Modul sollen künftig alle gängigen Automobilbetriebssysteme laufen.

Drive PX

Der andere Teil auf den sich nVidia konzentriert ist Erkennung. Hier kommt die Plattform Drive PX ins Spiel, welche von zwei Tegra X1-Chips angetrieben wird und bis zu 12 Kameras in Echtzeit verwalten kann. Dieser mobile Supercomputer besitzt nämlich die Möglichkeit durch die mit den Kameras aufgenommenen Bildern zu lernen. Hier ist kommt das Schöne an einem neuronalen Netzwerk zu tragen, denn wenn du dem Computer einmal gelernt hast was ein Auto ist, weiß es automatisch auch die Antwort auf die Frage „Was ist ein Audi?“.

Mit Kameras rund um das Auto weiß der Computer immer um seine Umgebung Bescheid.

Apropos Audi: Die Autobauer aus Ingolstadt haben sich bereits zu nVidias Vision der intelligenten und smarten Autos geäußert und wollen auch mit nVidia den Weg gehen. Das ist schon einmal ein Anfang, denn schlussendlich hängt der Erfolg der Plattformen von den Automobil-Herstellern ab.

Was sind eure Meinungen zu dem Thema? Könnt ihr euch eine Zukunft mit den intelligenten Autos vorstellen und was müsste euer Traumauto können? Schreibt uns in die Kommentare.

Quelle: nVidia