Der heute angekündigte HTC One Max enthält im Großen und Ganzendie Inneren Bestandteile des kleineren HTC One – aufgrund des größeren Bildschirms fällt der Akkuverbrauch trotzdem um einiges höher aus.
Zur Kompensation dieses Problems haben die Taiwaner die interne Akkukapazität ihres neuen High-End-Krachers auf 3300 mAH erweitert. Das sollte für bis zu 28 Stünden Telefongesprächszeit ausreichen – im Standby sind sogar Werte von mehr als 380 Stunden vorstellbar.
Trotz dieser Traumwerte möchte HTC den seit Jahren bestehenden Markt für externe Batterien nicht komplett an die traditionellen Anbieter von Zubehör verlieren. Aus diesem Grund gibt es ein offizielles Gehäuse samt interner Batterie.
Das als HTC One Power Flip Case bezeichnete Gehäuse erinnert auf den ersten Blick an ein normales Ledersleeve. Den wichtigsten Unterschied erkennt man erst bei näherer Analyse: das Teil enthält einen 1200 mAH großen Akku. Quasi nebenbei dient das Gehäuse auch als Ständer im Stil der von Nokia bekannten Flip-Füsse.
Um das Andocken zu erleichtern, verbindet er sich über die drei auf der Rückseite des Telefons befindlichen Pogo-Pins. Leider ist über deren internen Aufbau vergleichsweise wenig bekannt: so sie nicht direkt mit dem Akku des Telefons verbunden sind, lassen sich die Kapazitäten von internem und externem Akku nicht ohne weiteres addieren.
Das liegt daran, dass die Übertragung der Energie zwangsweise über einen Spannungswandler erfolgt. Dieser arbeitet per Definition nicht mit hundertprozentiger Effizienz: im Zusammenspiel mit der internen Ladelogik des Akkus wäre ein Gesamtwirkungsgrad im Bereich von achtzig Prozent vorstellbar.
Alternativ könnte HTC natürlich auch den Akku direkt herausführen – diese von Palm im mittlerweile legendären Palm V eingesetzte Methode würde die Effizienz steigern. Allerdings sind Lithium-Ionen-Akkus über falsche energetische Behandlung alles andere als erfreut – ein unsauber implementiertes Accessoire könnte in diesem Fall zu explosiven Reaktionen auf Seiten des Telefons führen.
Noch ist nicht bekannt, wann und zu welchem Preis dieses Zubehorteil in den Handel kommt. Auch gibt es noch keine verbindlichen Aussagen zu den angebotenen Farbschattierungen. Klar ist nur, dass wir euch informieren, sobald wir mehr wissen.
Bis dahin lautet unsere Frage an euch: würdet ihr euch dieses Gehäuse kaufen? Oder ist euch der Zugewinn an Akkulaufzeit zu gering, um den Aufwand zu amortisieren?