Rund um OnePlus gibt es heute wieder eine Menge Neuigkeiten. Angefangen von dem Versuch die Journalisten zu manipulieren, über ein weiteres Smartphone in diesem Jahr bis hin zu einem Hack des Einladungssystems gibt es einige spannende Meldungen, die wir hier kurz beleuchten.
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Das chinesische Startup OnePlus hat ganz klar ein heißes Eisen im Feuer – darüber müssen wir nicht diskutieren. Das Unternehmen ist sich aber seiner Sache ein wenig zu sicher, wie es scheint. In den letzten Wochen kamen immer mehr Meldungen auf, dass man diverse Pressevertreter ausgesperrt hat. Der Grund dafür: AndroidPolice, besser gesagt der Autor David Ruddock, hat an der Marketingstrategie von OnePlus Kritik geübt. Das ist den Firmenchefs in Shenzhen derartig sauer aufgestoßen, dass sie die Kommunikation mit der Webseite und den Redakteuren gänzlich eingestellt haben. Es werden dort keine Testgeräte mehr hingeschickt, die Redakteure werden nicht mehr auf Presseevents eingeladen und auch sonst reagiert der junge Hersteller auf keine Anfragen mehr.
Erinnert euch das an jemanden? Also für unsere Ohren hört sich das ganz nach Apple an. Bereits in der Vergangenheit hat das Unternehmen aus Cupertino wegen teilweise auch kleinen Lappalien die Pressevertreter bestraft. Klar! Apple ist ein riesiger Konzern der sich diese Vorgehensweise erlauben kann – auch wenn sie auch hier nicht gerechtfertigt ist. Von OnePlus aber eine derartige Reaktion zu sehen ist dann aber doch etwas überheblich. Damit wird aber einmal mehr klar, dass man sich die Macher der iPhones ganz klar zum Vorbild genommen hat.
Nachdem im Internet gerade das extreme Vorgehen von OnePlus kritisiert wird, hat sich das Unternehmen bereits zu einem weiteren Gerät geäußert. Noch dieses Jahr wollen die Chinesen ein zweites Smartphone auf den Markt bringen, so Carl Pei. Im Dezember soll das Smartphone auf den Markt kommen und wird angeblich die Maßen umhauen. Mit den Worten „Heilige Sch****, dieses Gerät wird mein täglicher Begleiter“ soll er den Prototypen beim ersten Ausprobieren beschrieben haben. Welche Spezifikationen das Gerät hat oder warum das Gerät so herausragend sein soll, hat er in dem Interview mit USA Today nicht verraten.
Wie auch beim Vorgänger, ist das OnePlus Two ausschließlich über Einladungen erhältlich. Damit hat das Unternehmen nicht nur garantierte Abnehmer und muss keine Geräte auf Vorrat produzieren, sondern hat zudem auch noch ein perfektes Marketing-Instrument erschaffen. Jeder der eine Einladung ergattert hat, kann bis zu drei Freunde zum Kauf eines OnePlus Smartphones einladen.
Dass diese Vorgehensweise viele ärgert und einige nicht auf das Eintrudeln der Einladung warten möchten, zeigt der frustrierte Fan Jake Cooper. Nachdem er auf der Warteliste von Platz 9.000 auf 70.000 zurückgefallen ist, hat er die Dinge selbst in die Hand genommen. Mit ein wenig Suchen, herumprobieren und einem kleinen Python-Skript konnte er sich auf Position 1.694 vorschieben und hat zeitgleich den Exploit an OnePlus mitgeteilt. Ob der Angriff nach wie vor funktioniert, ist noch unklar. Auf jeden Fall fehlt noch eine Stellungnahme von OnePlus auf den Tweet von Cooper.
Wir wollen an dieser Stelle ganz sicher nicht die Methode von Jake Cooper anpreisen, allerdings ziehen wir vor seinem Eingreifen unseren nicht vorhandenen Hut. All jene, die sich die Vorgehensweise ansehen wollen, hier ist der Link.
An welchem Platz steht ihr derzeit in der Warteschlange?
Quelle: Medium, Firstpost, AndroidPolice (via: AndroidCentral)