OnePlus zahlt 300.000 Dollar für Product Placement in House of Cards

Um den chinesischen Newcomer ist es in den letzten Wochen und Monaten sehr ruhig gewesen. Grund dafür ist vermutlich auch das etwas enttäuschende OnePlus 2. Um jetzt wieder in die Schlagzeilen zu kommen hat der Konzern mal eben 300.000 Dollar locker gemacht um bei „House of Cards“ mit dabei zu sein.

Wer hat sich nicht schon einmal dabei erwischt, jedes Stück Technologie in einem Film oder einer Serie identifizieren zu müssen? Genau darauf zielt der chinesische Newcomer OnePlus ab und hat aus diesem Grund sein neues Flaggschiff in die Netflix-Serie „House of Cards“ eingeschleust. Mit subtilem Product Placement soll das Image der Chinesen etwas aufpoliert werden und vielleicht wird sich auch der Markenname damit etwas verbreiten. Knappe 300.000 Dollar soll die Unterbringung in der Serie gekostet haben – für große Player wie Samsung oder Apple ein Tropfen auf den heißen Stein, für OnePlus ist das aber eine stolze Summe.

Das ist aber für uns ein Zeichen, dass es dem Startup gut geht und man sich vorerst über die Finanzen keine allzu großen Sorgen machen muss. Auch die 0-Dollar-Marketing-Strategie mit Facebook und Co. scheint man ad acta gelegt zu haben. Um ehrlich zu sein, hat diese auch in den letzten Wochen deutlich weniger Reichweite und Medienaufruhr herbeigeführt, als noch zu Anbeginn.

Warum OnePlus?

Ganz schlüssig ist die Vorgehensweise aber nicht. Niemand wird das Smartphone im Internet suchen nur weil er es bei House of Cards gesehen hat. Product Placement ist eigentlich nur etwas für Hersteller und Marken, die sich bereits einen Namen gemacht haben und durch solche subtilen Unterbringungen nur an sich erinnern möchten. Das geht natürlich schlecht bei einem Unternehmen, einem Produkt oder einer Marke, die die breite Masse kaum kennt.

Vielleicht sehen sich aber auch viele technisch versierte Menschen die Serie an, wodurch das Product Placement wieder relevanter wird – über die Gründe können wir nur spekulieren.

(via: Reddit)