Panasonic hat mit der Ankündigung des Lumix CM1 Smartphones auf der Photokina für eine kleine Überraschung gesorgt, handelt es sich doch eher um eine Kamera als um ein Android-Phone.
Immerhin ist in der Kamera ein 1-Zoll-Bildsensor verbaut, der eine Auflösung von 20 Megapixeln liefert. Damit stellt das Kamera-Handy so manche pure Kamera und generell die Kameras der Smartphone-Hersteller in den Schatten. Dort sind im Normalfall 1/2,3 Zoll Sensoren verbaut. Beim Objektiv wählte Panasonic ein Leica-Objektiv mit Festbrennweite von f=2,8. Das macht das Gerät nicht übermäßig dick. Wenngleich es mit 21 mm Dicke und knapp 200 Gramm natürlich etwas unhandlicher ist, als ein konventionelles Smartphone.
Schaut aus wie eine Kompaktkamera. Ist auch eine, aber ein Smartphone obendrein (Foto: Panasonic Deutschland)
Und wer mehr Wert auf die Telefonfunktion legt, dem seien auch diese Specs verraten: Der Bildschirm hat eine Diagonale von 4,7 Zoll und löst mit Full-HD (1.920 x 1.080) auf. Angetrieben wird das Handy von einem 2,3 GHz Quad-Core-Snapdragon-Prozessor. 2 GB RAM und 16 GB eingebauten Speicher sind vorgesehen. Der interne Speicher lässt sich mittels microSD-Karten auf bis zu 128 GB erweitern. Das ist sinnvoll, immerhin kann die Kamera auch 4k-Videos drehen, da kommt was an Daten zusammen. Etwas schwach fällt hingegen mit 2.600 mAh der Akku aus. Als Betriebssystem kommt Android 4.4 zum Einsatz.
Die Lumix Smart Camera CM1 kommt mit einem 1-Zoll-Bildsensor und ist dennoch kompakt (Foto: Panasonic Deutschland)
Und nun zum Preis: Rund 900 Euro soll der Zwitter zum Marktstart im November in Frankreich und Deutschland kosten. Das ist einerseits viel für ein Handy und auch nicht wenig für eine Kompaktkamera, andererseits hat man mit dem CM1 ja beides in einer Geräteunion. Wie viele Anwender bereit sein werden, dafür 900 Euro hinzublättern bleibt abzuwarten, mangelnden Innovationsgeist kann man Panasonic aber schon mal nicht nachsagen.
Quelle: Panasonic
