Die Crowdfunding-Plattform Kickstarter hat schon das eine oder andere wegweisende Projekt hervorgebracht. Angefangen von der Android-Spielekonsole OUYA über die Pebble Smartwatch bis hin zu Oculus Rift, deren Macher unlängst von Facebook übernommen wurden. Nun könnte der Durchbruch für leistbares 3D-Drucken eingeleitet worden sein, denn der M3D, ein portabler 3D-Drucker, wurde bereits nach wenigen Stunden erfolgreich finanziert.
3D-Drucker sind schon seit geraumer Zeit in aller Munde. Doch bisher gab es noch kein Gerät, das zum einen wirklich günstig und zum anderen auch portabel war. Mit dem Micro 3D soll sich das jetzt ändern, denn der auf Kickstarter finanzierte 3D-Drucker soll nur 300 Dollar kosten und rund 1 Kilogramm leicht sein. Damit wird diese Art von Gerät das erste Mal aus dem Profi-Sektor in den leistbaren Endnutzer-Bereich geholt.
Doch nicht nur der Drucker selbst ist für die Endnutzer konzipiert, sondern auch das mitgelieferte Programm zum Ausdrucken der Objekte kann durch die einfache Handhabung auch von Laien bedient werden.
Die Funktionsweise ist simpel: Über die Software können Motive und Gegenstände ganz einfach ausgedruckt werden – gleich wie normale Dokumente mit einem herkömmlichen Drucker. Ab Werk wird eine Bibliothek mitgeliefert, in der sich unterschiedliche Objekte befinden. Sobald man den Druckauftrag gibt, presst Micro heißen Kunststoff – auch Filamente genannt – durch eine Düse und formt auf diese Art und Weise ein Dreidimensionales Objekt. Die gängigen Materialen ABS, PLA, Nylon sowie viele weitere können von der Düse in Form gebracht werden.
Das Faszinierende an Micro ist, dass es nun erstmals für den Otto-Normal-Verbraucher möglich ist, sich einen kostengünstigen 3D-Drucker anzuschaffen, mit dem er diverse Objekte und Figuren ausdrucken kann. Vor allem die kompakte Größe sowie der günstige Preis von rund 300 Dollar können überzeugen.
Diese Charakteristika scheinen die Menschen auch zu schätzen, denn das Projekt ist erst gestern gestartet und hat innerhalb von wenigen Stunden bereits das Ziel von 50.000 US-Dollar erreicht. Derzeit liegt die gespendete Summe bei knapp unter 1 Million Dollar – Tendenz steigend.
Wer schon immer von den 3D-Druckern fasziniert war und sich ein derartiges Gerät anschaffen wollte, der sollte unbedingt einen Blick auf Micro werfen. Immerhin geht die Aktion nur noch knapp ein Monat. Danach wird das Gerät in den bestellten Massen gefertigt und voraussichtlich im März 2015 an die Spender versandt. Eine Bestellung ist dann voraussichtlich nicht mehr möglich, außer das Unternehmen vertreibt die Geräte anschließend noch über die eigene Webseite – auch bei Pebble hatten wir diese Vorgehensweise bereits gesehen.
Quelle: Kickstarter, M3D
