Wenn wir auf Urlaub fahren, vergessen wir schon mal die Badehose, die Zahnbürste und den Pyjama, was wir aber sicher nicht vergessen ist unser Smartphone. Und gerade das kann hohe Kosten verursachen. Bzw. konnte.
Denn ab 1. Juli werden die Roaminggebühren EU-weit neu geregelt. Dann kosten Anrufe aus dem EU-Ausland in unsere Heimat maximal 22,8 Cent pro Minute. Das Forum Mobilkommunikation in hat die neuen Tarife übersichtlich aufgelistet und gibt Tipps.
Das kostet EU-Roaming maximal (gültig ab 1.7.14)
Aber auch nach der Umsetzung der neuen Preisrichtlinien gilt es ein paar Dinge im Urlaub zu beachten.
Die Euro-Notruf-Nummer 112 sollte unbedingt eingespeichert werden. Ein Anruf an diese Nummer ist kostenlos und funktioniert neben den EU-Ländern auch in Island, Kroatien, Liechtenstein, Monaco, Mazedonien, Montenegro, Norwegen, der Schweiz, Serbien und in der Ukraine.
Neben dem Telefonieren aus dem Ausland ist auch Datenroaming günstiger geworden: Pro MB werden maximal 24 Cent verrechnet. Und sollten 60 Euro erreicht werden, wird die Datenverbindung automatisch unterbrochen und nur nach aktiver Bestätigung wieder freigegeben. Auch wenn die Preise für Datenroaming günstiger sind, empfiehlt sich der Download und das Betreiben von Apps nur bei aktiver WLAN-Verbindung. Es gibt Apps, die jede Menge können Datenverkehr verursachen können.
Alle Mobilfunkbetreiber bieten attraktive Roamingpakete an, die es ermöglichen, zu einem noch günstigeren Fixpreis eine bestimmte Anzahl von Gesprächsminuten und SMS im Ausland ohne weitere Gebühren zu konsumieren.
Innerhalb der EU, in Norwegen, Island und Liechtenstein ist der Empfang von Sprachnachrichten auf die Mailbox gratis. Beim Abhören von Nachrichten sowie Rufumleitungen auf andere Nummern entstehen Roaming-Gebühren. Außerhalb dieser Länder ist der Empfang von Nachrichten auf die Mailbox allerdings kostenpflichtig. Deshalb empfiehlt das FMK, die Mobilbox hier zu deaktivieren.
Wer über keines der attraktiven Datenroaming-Pakte verfügt, sollte diese Funktion nur aktivieren, wenn es notwendig ist. Das verbrauchte Datenvolumen hängt von der Größe der Mails ab, die erst nach Empfang kontrolliert werden können.
Quelle: FMK