Wohl kaum eine Handheld-Konsole weckt so viele schöne Erinnerungen wie der klassische Game Boy. Heute mag der Game Boy zwar ein technisch überholtes Relikt sein, seinen Charme hat der graue Kasten aber nie verloren. Wie eine Mischung aus Smartphone und Game Boy aussehen könnte, führt uns jetzt das wunderschöne Konzept des „Smart Boy“ vor Augen.
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„Träume sind Schäume“, sagt der Volksmund. Das ist zwar ein bisschen überspitzt, im Kern trifft es aber zu: Denn der „Smart Boy“ ist lediglich ein Konzept, das aus der talentierten Feder des Designers Pierre Cerveau stammt und in dieser Form wohl niemals in die Realität umgesetzt werden wird. Wer also gehofft hat, nachdem Commodore-Smartphone bald ein Game Boy-Phone kaufen zu können, der wird enttäuscht. Und dennoch lohnt ein Blick aufs Konzept – allein wegen der drei schönsten wie traurigsten Worte, die die deutsche Sprache zu bieten hat: Was wäre wenn.
Vor allem die Rückseite des „Smart Boy“ macht keinen Hehl aus der Verwandtschaft zum Game Boy, selbst die klassischen Riffeln sind vorhanden. Das Eierschalenweiß unterstreicht den Retro-Look. An der Front haust ein mächtiger Bildschirm, der wohl mindestens 5 Zoll in der Diagonalen misst. Beim echten Game Boy, mit mehr als 118 Millionen verkauften Exemplaren übrigens eine der erfolgreichen Videospiel-Konsolen aller Zeiten ist, kamen die Spiele als Cartridges zum einstecken daher. Dieses Konzept greift auch der „Smart Boy“ auf, allerdings mit einem Twist: à la Project Ara lässt sich das Gerät mit neuen Modulen technisch aufrüsten. Wem also die integrierte Kamera zu schlechte Fotos schießt, der besorgt sich einfach ein leistungsstärkeres Kameramodul. Standesgemäß lässt sich natürlich auch ein Gamepad an den „Smart Boy“ anschließen, denn jeder echte Spieler weiß: Es geht nichts über physische Tasten.
Wie gesagt, leider handelt es sich hier lediglich um ein Konzept. Ob Nintendo jemals die Idee von Pierre Cerveau aufgreift? Darauf würden wir nicht wetten. Aber zumindest möchte der japanische Traditionshersteller ab nächstes Jahr auch Spiele für Smartphones und Tablets anbieten.
Und, was sagt ihr zum „Smart Boy“-Konzept?
Quelle: Pierre Cerveau (via: Mobile Geeks)