Sonys neue Benutzeroberfläche orientiert sich beinahe komplett an Stock-Android

Weniger ist mehr: Sonys Benutzeroberfläche für Android, ohnehin eine der dezenteren Vertreterinnen ihrer Art, soll noch schlanker werden. Der japanische Hersteller tüftelt derzeit an einer neuen Version seines UI, das sich stärker an Stock-Android orientiert. Der Beta-Test startet bereits in Kürze. 

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Vom 27. Juli bis 13. September veranstaltet Sony einen geschlossenen Beta-Test seiner neuen Benutzeroberfläche. Diese soll, so der Konzern kryptisch, ein „völlig neues Nutzererlebnis“ bieten. Was das konkret bedeutet, ließ Sony jedoch offen. Weniger schweigsam gibt sich das Unternehmen aber zu den Bedienungen des Tests, denn lediglich schwedische Nutzer des Xperia Z3 sind zugelassen. Möglicherweise hängt diese Beschränkung damit zusammen, dass die Softwareabteilung Sonys noch immer in Schweden ansässig ist – ein Überbleibsel aus dem Joint Venture mit Ericsson, das 2011 beendet wurde. Zudem weist Sony darauf hin, dass die Beta-Tester zur Verschwiegenheit verpflichtet sind.

Der Hersteller selbst hat heute zwei Screenshots veröffentlicht, die bereits einen frühen Einblick auf das neue User Interface ermöglichen. Augenscheinlichstes Merkmal ist ohne Zweifel die Optik, die sich mit Ausnahme von einigen leicht veränderten Icons fast komplett an Stock-Android orientiert. Laut Sony wird es in Zukunft auch weniger unternehmenseigene Funktionen geben und der Umfang der vorinstallierten Sony-Apps soll verringert werden. Das wird wohl viele Android-Puristen erfreuen, zudem dürfte es auch den Update-Prozess vereinfachen, sodass zukünftige Sony-Smartphones möglicherweise schneller und länger mit Android-Updates versorgt werden können. Andererseits nimmt sich der Konzern mit diesem Schritt auch eine Möglichkeit, gegenüber der Konkurrenz durch eine eigene Benutzeroberfläche mit eigenen Zusatzfeatures abzuheben.

Noch handelt es sich aber erst um ein frühes Konzept. Wie das Endprodukt aussehen wird, werden wir wohl frühestens im Herbst oder Winter 2015 begutachten können. Dann wird sich auch zeigen, ob Sony die richtige Entscheidung getroffen hat.

Quelle: Sony (via Golem, GIGA)