Die Reparaturspezialisten von iFixit haben die Smartwatch Moto 360 auseinandergenommen. Ihre Erkenntnisse: Die Uhr lässt sich nur schwer reparieren, verwendet einen vier Jahre alten Prozessor – und einen kleineren Akku als angegeben.
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Für die Reparierbarkeit erhält die Motorola-Smartwatch Moto 360 lediglich 3 von 10 möglichen Punkten. So das Urteil der Bastelprofis von iFixit. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Uhr sich nur schwer auseinandernehmen lässt – und es nötig ist, sie beinahe komplett auseinanderzubauen, um die Batterie oder den Bildschirm auszutauschen.
Von dem Prozessor, den sie im Inneren der Smartwatch gefunden haben, sind die iFixit-Mitarbeiter „nicht besonders beeindruckt“: Er entpuppt sich als X3630ACBP, also als OMAP-Prozessor der dritten Generation. Inzwischen sind derartige Prozessoren bereits bei der fünften Generation angelangt. Der X3630ACBP ist schon in dem Smartphone Droid 2 und in der Smartwatch Motoactv zum Einsatz gekommen, also in Geräten aus den Jahren 2010 und 2011.
Nach den Angaben des Herstellers Motorola verwendet die Moto 360 einen Akku mit einer Kapazität von 320 mAh. Auf dem Akku selbst allerdings ist die Beschriftung „300 mAh“ zu finden.
Eine Irreführung der Käufer also? Motorola verneint dies: Auf derartigen Batterien werde oft sowohl die Mindestkapazität (in diesem Fall: 300 mAh) als auch die typische Kapazität (hier: 320 mAh) aufgeführt. Dies sei beispielsweise bei den Akkus der Motorola-Smartphones Moto X, Moto E und Moto G der Fall. Bei kleineren Geräten jedoch sei nicht immer genügend Platz für beide Angaben vorhanden. Und so habe Motorola auf dem Akku der Moto 360 lediglich die Mindestkapazität angegeben. „Wir verstehen, dass dies verwirrend sein kann, und wir werden nach Möglichkeiten suchen, in Zukunft auch die typische Kapazität anzugeben.“
Die Moto 360 verwendet das Betriebssystem Android Wear. Die Smartwatch wird für etwa 250 Euro erhältlich sein. Ein genaues Verfügbarkeitsdatum ist noch nicht bekannt. Bei diversen Online-Händlern lässt sie sich allerdings bereits vorstellen.
Quellen: iFixit, Ars Technica