Mit der sogenannten „Trageerkennung“ führt Google derzeit ein neues Smart Lock-Feature in Android ein. Die Funktion nutzt den Beschleunigungssensor und erkennt, ob das Smartphone in der Hand gehalten oder am Körper getragen wird und entsperrt automatisch das Display.
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Der Sinn dahinter? Ein schnellerer Zugriff aufs Smartphone. Nehmen wir an, ihr seid unterwegs und bekommt eine Nachricht. Ihr nehmt euer Smartphone aus der Tasche, entriegelt es via PIN und Entsperrmuster, und antwortet darauf. Haltet ihr nun das Smartphone weiter in der Hand oder lasst es wieder in eurer Hosen- oder Jackentasche verschwinden, bleibt das Gerät entsperrt. Auf diese Art, so Googles Gedankengang hinter der „Trageerkennung“ könnt ihr später wieder schneller auf euren mobilen Begleiter zugreifen.
Wer jetzt Angst um die sensiblen Daten auf seinem Smartphone hat: Die Sicherheit wird nicht der gewonnenen Schnelligkeit geopfert. Wenn ihr das Smartphone nämlich irgendwo ablegt, verriegelt es sich wieder, weil der integrierte Beschleunigungssensor keine Bewegung mehr registriert. Das ist vor allem dann nützlich, wenn man sein Smartphone in einem Café oder einer Bar auf den Tisch legt und es vergisst. Denn so erhalten Fremde keinen Zugriff. Aber auch das neue System ist natürlich nicht perfekt: Gebt ihr euer entriegeltes Smartphone in die Hände eines Freundes, so bleibt es entsperrt. Die „Trageerkennung“ kann nämlich nicht feststellen, ob es sich um euch, euren Freund oder einen komplett Fremden handelt.
Das neue Smart Lock-Feature scheint Google derzeit stufenweise auszurollen. Voraussetzung zur Aktivierung ist mindestens Android 5.0 Lollipop und offenbar die aktuellen Google Play-Dienste in Version 7.0.97.
Habt ihr die „Trageerkennung“ schon auf eurem Smartphone?
Quelle: Android Police