Die Abkürzung „GPS“ hat sich in Sachen Handynavigation mittlerweile als geflügeltes Wort für die Ermittlung des exakten Standortes etabliert. Das Telefon weiß genau, wo wir uns aufhalten, verwendet diese Funktion für Navigation oder die Ermittlung der exakten Geschwindigkeit. Doch wie funktioniert dieses intelligente System eigentlich genau? Wir klären Sie darüber auf.
Die Abkürzung „GPS“ steht für „Global Positioning System“, zu Deutsch etwa „Weltweites Positionierungs-System“.
Rund um den Erdball zieht eine Vielzahl von GPS-Satelliten ihre Kreise. Diese senden permanent ihre Position und die aktuelle Zeit zur Erde. Damit ein Smartphone die eigene Position ermitteln kann, muss es mit zumindest vier GPS-Satelliten Kontakt haben. Natürlich wird die Position noch genauer bestimmt, wenn zu mehr als vier Satelliten Kontakt besteht. Das Smartphone errechnet aus den von den Satelliten gesendeten Positionen seinen eigenen Standort. Dabei ist entscheidend, wie lange das Signal von den Satelliten zum Telefon benötigt.
Dies ist relativ simpel. In kürzesten Abständen werden GPS-Standortdaten ermittelt und in der Navigationsapp dargestellt. Das System errechnet die Zeit, die zwischen zwei Standortermittlungen benötigt wird, erkennt die zurückgelegte Wegstrecke und kann so berechnen, wie schnell man unterwegs ist.
Nicht nur Smartphones nutzen GPS zur Standortermittlung. Auch in Tablets, eigenständigen Navigationsgeräten, Smartwatches und sogar Wander- und Fahrradcomputern wird das System eingesetzt, um den exakten Aufenthaltsort zu bestimmen. Außerdem findet GPS in der Seefahrt, im Flugverkehr und sogar bei Ermittlungen gegen mutmaßliche Verbrecher Verwendung.
Generell gilt, dass der GPS-Empfang in Gebäuden vermindert ist. Je nach Aufenthaltsort im Gebäude kann der Empfang sogar gänzlich zum Erliegen kommen, etwa im Keller. Auch starker Schneefall stört das GPS-Signal, während ihm Regen und Neben in der Regel nichts ausmachen.