Viele Experten prophezeien jetzt den Durchbruch von „mobile Payment“ und niemand geringerer ist dafür verantwortlich als der Tech-Primus „Apple“. Mit der neu vorgestellten Plattform ApplePay soll das Ganze jetzt vorangetrieben werden, aber warum gerade durch die Lösung von Apple?
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Wie bei Google Wallet oder anderen Bezahlmethoden wird ApplePay über NFC abgewickelt. Dazu hat Apple ein NFC-Modul an der Stirn-Seite des neuen iPhone 6 und iPhone 6 Plus verbaut.
Zunächst einmal ist aber der Sicherheitsaspekt zu klären, denn beim mobilen Bezahlen ist nach wie vor echtes Geld im Spiel. Geld, das halt nun statt mit der Plastik-Karte über das Smartphone transferiert wird. Aus diesem Grund, hat sich Apple einen besonderen Mechanismus überlegt: Sobald eine Kredit- oder Debitkarte hinzugefügt wird, wird eine gerätebezogene Konto-Nummer generiert, die auf einem separaten Chip verschlüsselt und gespeichert wird. Jedes Mal wenn damit bezahlt wird, errechnet das Gerät eine einmalige Transaktionsnummer. Auf diese Weise sieht niemand die Kontonummer oder gar einen PIN-Code.
Das alles ist natürlich schön und gut, aber damit sich der Service wirklich durchsetzen kann, muss er einfach sein und vor allem müssen auch die Händler diese Zahlungsart unterstützen. Natürlich hat sich das Unternehmen aus Cupertino auch dazu Gedanken gemacht:
Das Hinzufügen einer neuen Karte soll besonders einfach sein. Dazu musst du nur die neue Karte fotografieren und schon verifiziert Apple, ob es sich dabei wirklich um deine Karte handelt. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird die Kreditkarte in der App “Passbook” angezeigt und steht zum Bezahlen bereit. Gesichert und ausgeführt wird der Zahlvorgang mit dem eigenen Fingerabdruck von TouchID, der bereits mit dem iPhone 5S vorgestellt wurde.
Die Kreditkarten-Anbieter American Express, Mastercard und Visa wurden bereits ins Boot geholt und werden Bezahlungen via ApplePay unterstützen. Zusätzlich werden auch noch viele andere Banken aus den USA unterstützt. Zusammen sind sie insgesamt für 83 Prozent des Kreditkartenvolumen in den USA verantwortlich, wodurch schon einmal die meisten oder zumindest am häufigsten verwendeten Banken und Geldinstitutionen unterstützt werden.
Doch auch bei den Händlern hat man bereits den Fuß in der Tür. 220.000 Unternehmen sollen angeblich ab dem Startzeitpunkt ApplePay als Bezahlmethode unterstützen. Logisch, dass diese Methode auch online unterstützt wird.
Im Oktober soll ApplePay in den USA starten. Eine globale Ausweitung ist jedenfalls geplant. Aber wie schnell ApplePay auch zu uns kommen wird, bleibt abzuwarten.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich Apple zwar viel Zeit gelassen hat, das mobile Bezahlsystem vorzustellen, allerdings haben wir das Gefühl, dass da auch wirklich was Brauchbares dahintersteckt. Vor allem durch den Schutz der Privatsphäre und der einfachen Handhabung sehen wir Potenzial in diesem Bezahlsystem. Anders als Google beispielsweise hat sich das Unternehmen aus Cupertino dafür eingesetzt, dass auch Händler die Bezahlmethode überhaupt unterstützen. Es bringt ja nichts, wenn man eine Möglichkeit für das mobile Bezahlen vorstellt, aber keiner akzeptiert sie. Wir werden sehen wie sich ApplePay entwickelt und hoffen, dass uns jetzt endlich der Durchbruch bevorsteht.
Für uns Android-User bedeutet das, dass durch die Einführung von ApplePay die Verbreitung von NFC vorangetrieben wird und auch Kreditkarten-Unternehmen auf den Pfad von “mobile Payment” geführt werden. Sollte Google auch bei Wallet dafür sorgen, dass eine ähnlich einfache Handhabung und Abwicklung implementiert wird, dann ist der Weg für die weite Verbreitung des mobilen Bezahlens geebnet.
Was sind eure Meinungen dazu? Sollte sich das mobile Bezahlen endlich durchsetzen oder werdet ihr es ohnehin nicht verwenden? Schreibt uns eure Meinungen in die Kommentare.
Quelle: Apple
