Rund 12,5 Milliarden Dollar hat Google die Übernahme von Motorola gekostet. Gerüchten zufolge ist der Suchmaschinengigant aber schon wieder auf der Suche nach einem Käufer für den Hersteller.Als Google bekanntgab, dass man sich Motorola einverleiben will, gab es kurzzeitig großes Aufsehen. Hersteller wie Samsung und Co. hatten Angst, dass Android ein Exklusiv-Produkt werden würde. Google sicherte den Unternehmen allerdings zu, das Betriebssystem weiterhin frei zur Verfügung zu stellen und dass der Grund der Übernahme lediglich die große Patentpalette von Motorola sei. Ein verständlicher Schritt, da die Klagen immer mehr werden und der Suchmaschinen-Gigant sein Betriebssystem um jeden Preis schützen will. Daher ist Motorola mit ca. 17 000 Patenten sicher keine schlechte Wahl um ein wenig mehr Schutz zu erhalten.
Weiterverkauf geplant?
Da Google nie an der Produktion von Smartphones oder Tablets interessiert war, stellt sich natürlich die Frage, was das Unternehmen mit Motorola vor hat. Bisher hatten viele gedacht, dass das Unternehmen in Zukunft bevorteilt wird und beispielsweise die Nexus-Geräte fertigen wird. Einen Weiterverkauf hat bisher noch niemand in Betracht gezogen, obwohl diese Entscheidung nicht sehr abwegig wäre. Wenn man dem Wall Street Journal sowie einigen anderen Quellen Glauben schenken darf, dann ist Google schon im Gespräch mit einigen Unternehmen. Huawei soll sogar schon ein konkretes Angebot für Motorola erhalten haben.
Motorola als Stütze
Bedenkt man, dass sich Huawei derzeit etwas schwer tut, Fuß zu fassen, dann ist Motorola mit Sicherheit eine gute Anlaufstelle. Immerhin ist das Unternehmen weltweit präsent und besteht schon über 80 Jahre.
Alles nur heiße Luft?
Natürlich sind diese Aussagen und Gerüchte mit Vorsicht zu genießen. Es gibt zu den Gerüchten weder eine Stellungnahme von Google, noch von Motorola oder Huawei. Dies kann heißen, dass es sich um die Wahrheit handelt oder auch nicht. Falls sich die Gerüchte bewahrheiten sollen (oder eben auch nicht) werden wir davon berichten.
Quelle: Wall Street Journal