Eine groß angelegte Studie in den USA hat ergeben, dass seit dem Durchbruch der Smartphones Verletzungen durch unachtsame Verwendung des alltäglichen Begleiters deutlich ansteigen.
In dem Zeitraum zwischen Jänner 1998 und Dezember 2017 analysierten die Autoren die Daten von rund 100 Krankenhäusern. Das Resultat: Mehr als 2500 Menschen sind mit Kopf- oder Nackenverletzungen eingeliefert worden, die unmittelbar auf die Nutzung von Mobiltelefonen zurückzuführen sind. Auf die Vereinigten Staaten hochgerechnet beläuft sich die Zahl auf etwa 76.000 Verletzungen. In etwa ein Drittel der Verletzungen entfielen auf Kopf- und Nackenverletzungen und rund 33 Prozent auf Gesichtsverletzungen. Aber auch Schnitte, Prellungen und innere Organverletzungen wurden festgestellt. Zudem fanden die Forscher heraus, dass seit dem Jahr 2007 die Verletzungen signifikant angestiegen sind. In diesem Jahr kam bekanntlich das erste iPhone auf den Markt.
Manche Fachleute behaupten sogar, dass das Smartphone den Alkohol als Hauptverursacher für tödliche Verletzungen im Straßenverkehr abgelöst hat. Diese Aussagen können zwar nicht mit einer Studie untermauert werden, zweifelsohne ist das Handy jedoch ein großer Gefahrenherd am Steuer eines Fahrzeuges. Um Unfälle zu vermeiden, raten die Studienautoren daher zu mehr Achtsamkeit bei der Handynutzung.
Quelle: JAMA Network