Waren früher noch (und ich dachte eigentlich auch noch heute) das Spielen im Freien, Bücher anschauen, Bauwerke mit Bausteine errichten und vor allem das Spielen mit anderen Kindern das Rezept für eine schöne Kindheit, so ist offenbar im Jahr 2011 ein Computer für Babys und Kindergartenkinder das Non-Plus-Ultra. So sieht es zumindest Dr. Yang, selbst Mutter und Erfinderin des VINCI Tab.
Das Tablet von Rullingnet läuft mit Android 2.2/Froyo, hat eine 3 MP-Kamera mit an Bord und verfügt über einen microSD-Kartenslot. Es läuft mit einem 1GHz Cortex A8 Prozessor und hat 512 MB RAM, die Auflösung liegt bei 800×480 Pixeln.
Das VINCI Tab wurde konzipiert, um interaktives Lernen zu ermöglichen – quasi als Gegenstück zum passiven Fernsehen. Dazu enthält es alters-konforme Lerninhalte, in Form von Frühförderungs-Apps. Darunter finden sich Spiele, Geschichten, Bücher und Musik-Videos. Zudem wurde es nur mit ungiftigen Materialien gefertigt und auch das kindgerechte Design soll unseren Nachwuchs ansprechen. Durch die großen Griffe können die Kids ihr Tablet natürlich auch selbst gut halten. Und da Babys bekanntlich auf allem herum kauen, wurde das verwendete Material für diesen Zweck sorgfältig ausgewählt. Auch vor einem eventuellen Glasbruch muss man keine Angst haben – gehärtetes Glas sorgt auch bei kleinen „Unfällen“ für Sicherheit.
In acht Tagen wird das Gerät offiziell in den USA gelauncht. Es wird in zwei Versionen zu haben sein: Die Version mit einer Batteriedauer von drei Stunden soll 389 Dollar (269 Euro) kosten, doppelte Batterie-Lebenszeit kostet 479 Dollar (332 Euro).
Klingt sehr durchdacht, ob man sein Kleinkind oder gar Baby allerdings wirklich schon mit einem eigenen Computer versorgen muss, zweifle ich jetzt mal stark an. Ich persönlich finde es doch schöner, wenn, gerade in so jungem Alter, noch mehr Wert auf Freunde, richtige Bücher und Spielen im Freien gelegt wird.
