Die Einführung der kostenlosen und nicht ablaufenden Testversionen von Apps im iTunes Store legte den Grundstein für werbefinanzierte Programme – im Laufe der letzten Jahre hat sich das Handy zu einer ernstzunehmenden Werbeplattform entwickelt.
emarketer.com weist nun darauf hin, dass sich die Geschwindigkeit des Wachstums des Budgets verlangsamt. Wuchs das im Mobilbereich verfügbare Werbebudget im Jahre 2012 um 105%, so geht man für 2013 nur mehr von 61.6% aus:
Was auf den ersten Blick Anlass zur Sorge gibt, ist in Wirklichkeit leicht erklärbar. Die anfangs in Werbeetats so gut wie nicht vertretenen Handcomputer erobern sich Schritt für Schritt einen fixen Platz im Budget der Kampagnenplaner – da die Werbeausgaben als ganzes nicht unbegrenzt steigen, erfolgt das Wachstum durch Kannibalisierung anderer Werbeformen.
Auf geografische Sicht gesehen fällt auf, dass asiatische Märkte durch ein sehr langsames Wachstum auffallen. Die schnellste Steigerung der Etatanteile gab es in den Vereinigten Staaten – das könnte an der soeben geschlagenen Präsidentenwahl liegen:
Interessant ist ausserdem, dass amerikanische User am meisten Werbekosten abbekommen. Pro US-User geben Werbefirmen in Summe 30 Dollar aus – in Westeuropa fällt diese Zahl auf nur mehr 19$/Kopf. In Asien macht der Betrag nur mehr 4 Dollar pro Kopf aus – aufgrund des enormen Bevölkerungsreichtums ist das Budget trotzdem sehr groß:
In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass loyale Benutzer immer wertvoller werden. Das amerikanische Applikations-Marketingunternehmen Fiksu hat dazu folgende Grafik veröffentlicht, die die Werbekosten pro loyalem Nutzer einer Applikation für iOS angibt:
Kurz gefasst bleibt der Mobilmarkt spannend – sind die hier angegebenen Daten für euch überraschend?