Social Magazines. Ein Begriff, den iPhone-Jünger schon länger kennen, verschrieb sich doch das junge Startup ‘Flipboard’ der Gemeinde der Apfelpflücker und brachte eine App heraus, welche die Vorzüge digitaler Nachrichten mit dem personenbezogenen Content sozialer Netzwerke verbindet.
Social Community + Web 2.0 = Social Magazines
Spätestens mit Web 2.0 hatte sich die bisherige Welt von Verlagen völlig verändert, denn nun konnte nicht nur Inhalt in vernünftiger Form online präsentiert werden, sondern die Anwender konnten den Inhalt selbst mitgestalten.
Dem Leser individualisiertes Lesevergnügen zu bereiten, war allerdings ohne dessen Mithilfe unmöglich – bis mit Flipboard die geniale Idee aufkam, Links und Posts des Bekanntenkreises eines Lesers zu nehmen, den dazugehörigen Inhalt aus dem Netz zu suchen und alles zusammen in einer vernünftigen, einem Magazin ähnelnden Form zu präsentieren: Fertig war das personalisierte, Soziale Magazin.
Fesselndes Werbepotential
Genauso wie bei allen anderen auf online-Content spezialisierten Plattformen geht es auch bei Sozialen Magazinen um den Bereich Werbung, wobei man hier auch schon vom Bereich Sozialer Werbung sprechen kann, wird doch die Werbung auf die jeweiligen Lesevorlieben des Anwenders personenspezifisch zugeschnitten. So auch bei Flipboard, die bei monatlich um die 550 Millionen generierter Seiten ein beträchtliches Anzeigepotential für Unternehmen bieten.
Google will mitnaschen
Natürlich kann man als einer der führenden Online-Diensteanbieter sich diese Möglichkeit nicht entgehen lassen, weswegen auch Google am Markt der Social Magazines mitnaschen will und verschiedenen Quellen zufolge an einer eigenen App mit dem Codenamen ‘Propeller’ arbeitet, die eine derartige Content-Generierung ermöglichen soll. Angesichts des stetig wachsenden Anteils Googles am Smartphone und Tablet Markt, sowie der kürzlichen Einführung des hauseigenen Sozialen Netzwerks Google+ wäre dieser Schritt eine durchwegs logische Konsequenz, bei der allerdings Eile geboten scheint: Denn auch andere Online-Portale, allen voran Facebook selbst, schrauben am eigenen Sozialen Magazin, um die Anwender auch weiterhin an sich zu binden.
Quelle: Standard