Wikileaks: Die CIA kann jederzeit zusehen und mithören

Die Enthüllung von „Vault 7“ auf Wikileaks gibt uns einen tiefen Einblick in die Verwundbarkeit unserer Smartphones und sonstigen intelligenten Geräte.

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Bild: © Bernd Wachtmeister/pixelio.de

Vault 7 ist eine 8000-Seiten-Abhandlung, die diese Woche auf der Enthüllungsplattform veröffentlicht wurde und detailliert die Überwachungs-Tools und -Taktiken der CIA beschreibt. Darin werden auch die Schwachstellen in Smartphones und Geräten wie Smart-TVs aufgezeigt, welche der Geheimdienst nutzt, um zu lauschen, zuzusehen und Nachrichten abzufangen. Als Nutzer sollten Sie zwei Dinge beachten:

1. Kommunizieren Sie weiterhin verschlüsselt

Das geleake Dokument suggeriert, die CIA hätte die Möglichkeit, die Sicherheitsmaßnahmen verschlüsselter Messenger wie Whatsapp zu umgehen. Das führte nach der Veröffentlichung von Vault 7 zu Missverständnissen. Tatsächlich geht es aber wohl nicht um die Schwachstellen der Apps, sondern die der Geräte, auf denen sie laufen. Nutzen Sie also weiterhin Verschlüsselung, wo sie sich bietet. Als durchschnittlicher Smartphone-Nutzer haben Sie dann nicht viel zu befürchten.

2. Smarte Geräte können leicht zum Spionieren genutzt werden

Die zweite wichtige Lektion in Vault 7 ist, dass wir alle vorsichtig sein sollten mit Smart-TVs, Computern, Smartphones und anderen Geräten, die ständig mit dem Internet verbunden sind. Sie können vielfach in ferngesteuerte Überwachungsgeräte verwandelt werden und selbst dann lauschen, wenn sie im Standby sind. Das soll kein Grund sein, moderne Techniken nicht zu nutzen, aber es lohnt zumindest, beim Kauf und Betrieb der Geräte den Sicherheitsaspekt nicht außer Acht zu lassen.

Die wichtigste Botschaft aus den CIA-Leaks ist jedoch: Was Sie auch unternehmen, völligen Schutz vor den Schlapphüten gibt es wahrscheinlich nicht. Doch Sie können das Risiko wenigstens etwas eindämmen.

Quelle: Quartz