Windows 8 wird Android-Apps nutzen können

Im Herbst soll das neue Windows 8 auf den Markt kommen, an sich erst mal wenig interessant für Android-Fans. Doch das Betriebssystem, dessen Hersteller noch immer der unangefochtene Herrscher im PC-Reich ist, wird sich in Sachen Apps bei Android bedienen.Startup will Apps für alle

Bluestacks will Android-Apps unabhängig machen

Möglich machen wird dies Bluestacks, ein amerikanisches Start-Up Unterneunehmen welches auf der diesjährigen CES einen App-Player für Android Apps vorgestellt hat. Mit dieser Technologie wird es auch unter Windows möglich sein, den App-Market zu nutzen und Apps zu laden. In der jetzt bereits verfügbaren Betaversion der Software für Windows 7 ist dies noch nicht möglich, dort kann man grade einmal 35 ausgewählte Apps installieren und auch dazu benötigt man ein Smartphone.

Windows 8 wird für Tablets optimiert sein und auch über einen eigenen App Store verfügen, ganz wie bei Apple oder Google. Mit Bluestacks wird Windows 8 aber auch auf die über 400.000 Android-Apps zugreifen können und somit von Anfang an ein unheimlich breites App-.Angebot haben, wenn auch nicht vom eigenen App-Store und somit vorbei an den Profitinteressen von Microsoft.

Dennoch sollte diese Option die kommenden Windows 8 Tablets um einiges attraktiver machen, da das Problem des App-Mangels zu Beginn ausgeschlossen wird, ein Problem was Android bei seinem Start zu zu schaffen machte.

So einfach könnte es gehen, Bluestacks als App-Framework

Chancen fürEntwickler

Wie gut die Apps dann tatsächlich laufen und ob wirklich die volle Kompatibilität geliefert werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar. Auch ist noch nicht klar wie zb Google reagiert, wenn plötzlich eine menge Windows 8 Tablets den Android Market bevölkern und eventuell mit Android-Geräten um Marktanteile konkurrieren.

Auf der anderen Seite bietet Bluestacks App-Entwicklern gleich mehrere neue gigantische Absatzmärkte, denn Bluestacks wird nicht nur für Windows sondern auch für Mac OS veröffentlicht werden – nicht das uns da schon der nächste Krieg ins Haus steht, diesmal um Nutzungsrechte von App-Stores.

(via nzz.ch)