In Ruhe auf dem Weg zur Arbeit online die Zeitung lesen. Zum Zeitvertreib bei Facebook stöbern oder bei YouTube ein Video schauen. Während der langen Bahnfahrt entspannt der Lieblingsmusik lauschen, die aus dem Internet gestreamt wird. Ärgerlich ist es, wenn die Webseite ewig benötigt zum Laden, die Musik- oder Videowiedergabe ins Stocken gerät oder es zu ständigen Verbindungsabbrüchen kommt.
Ohne einen guten Empfang ist das Surfen ein Geduldsspiel und macht nur halb so viel Spaß. Für alle die gern die Möglichkeiten des mobilen Internets nutzen, ist LTE mittlerweile unverzichtbar.
LTE soll ein Garant dafür sein, dass es möglich ist, ohne lange Wartezeiten im mobilen Internet gesurft werden kann. Mittlerweile ist LTE der Standard für ein schnelles mobiles Internet auf Smartphone und Tablet. Zudem ist es heute bereits möglich, die Daten beim Telefonieren per LTE digital zu übermitteln, womit für einen besseren Empfang gesorgt wird.
Bei LTE handelt es sich um eine Abkürzung und steht für „Long Term Evolution“. LTE ist die vierte Handynetz-Generation und wird daher auf den Displays oft als 4G angezeigt. Das 4G Netz ist gegenüber den älteren Handynetzen (3G /UMTS) und der zweiten Generation (Edge) die ebenfalls noch in Betrieb sind, von der Technik her fortgeschrittener.
Wir möchten hier noch eines klarstellen! Aus marketinggründen werden LTE und 4G in einen Topf geworfen, doch die beiden Begriffe weisen eine unterschiedliche Bedeutung auf. LTE wurde erstmals 2010 eingeführt und ist ein Teil der dritten Mobilfunkgeneration (3G). Damit gehört LTE richtigerweise der Klasse an, in der auch UMTS und HSPA eingeordnet sind. Damit erhielt es die Kennung 3.9G. Erst mit der Einführung von LTE Advanced in 2014 steigen die maximalen möglichen Datenraten auf das besagte Gigabit-Niveau. Als Erweiterung des einfachen LTE ist LTE Advance, dass auch als LTE-A oder LTE+ bezeichnet wird, die neue, vierte Mobilfunkgeneration (4G).
Mit LTE besteht im Vergleich zu den älteren Handynetzen kein Nachteil, sondern ganz im Gegenteil, die Nutzer erhalten ein zusätzliches Handynetz und können darüber hinaus sogar 2G und 3G nutzen.
Die Netzbetreiber bauten seit dem Start in 2010 die LTE-Netze ständig aus, in dem sie mehrerer tausend Handymasten und Sendeantennen aufstellten. Oft wurden auch bestehende Antennen zu Lasten der älteren Mobilfunkstandards umgerüstet und das ist der Grund, dass sich die Netzqualität ohne LTE immer mehr verschlechtert. Mittlerweile empfangen mehr als 95% der Haushalte LTE.
Aber warum verschwindet dann einfach der Handyempfang, sobald man in der Bahn sitzt oder aufs Land fährt? Die Antwort ist simpel: Mit „Haushalten“ ist nicht explizit „Fläche“ gemeint. Das heißt, nur weil man direkt neben einem Sendemast steht, bedeutet das nicht, dass dieser auch in das eigene Handynetz funkt.
Anzumerken ist, dass nicht jeder Smartphone-Tarif einen LTE-Empfang bietet. Es gibt online viele Möglichkeiten um Vergleiche vorzunehmen, bspw. für online Shopping oder online Gaming. Wer sich für online Casinos interessiert, der sollte eine seriöse Vergleichsseite aufsuchen um so den besten Anbieter zu finden. Dies gilt im übrigen auch für die Nutzung eines Handy-Tarifrechners.
LTE weist Dutzende Vorteile gegenüber den Vorgänger-Standards auf. Doch für die Verbraucher zählen folgende fünf Fakten:
Zumeist werden die LTE-Tarife von den Mobilfunk-Netzbetreibern über Pauschaltarife angeboten, das heißt über sogenannte LTE-Flatrates. Allerdings ist der Begriff „Flatrate“ lediglich so zu verstehen, dass auf den Nutzer keine weiteren Kosten zukommen. Theoretisch ist es möglich, unbegrenzt zu surfen, wobei es zu einer starken Drosselung der Geschwindigkeit kommt, sobald das vereinbarte Datenkontingent verbraucht wurde. Damit ist der Nutzer dann stark eingeschränkt. Daher sollten Vielsurfer unbedingt auf das enthaltene Datenvolumen achten.
Allerdings gibt es zwei Ausnahmen bei dieser Art der Vertragsgestaltung. So gibt es Handytarife, in der das Konzept der Datenautomatik vereinbart wird. Dabei wird nach dem Verbrauch des Datenvolumens weiteres hinzugebucht, womit wiederum Kosten entstehen. Auf der anderen Seite werden die echten Flatrates oder „unlimited“-Tarife angeboten, bei denen es zu keiner Drosselung kommt. Doch dafür muss der Nutzer dann recht tief in die Tasche greifen.
Ständig wird der LTE-Mobilfunkstandard (4G) weiterentwickelt. Bei einigen Netzprovidern werden heute über die 4. Generation bereits Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit angeboten. Dies entspricht damit einem Vielfachen der Leistung eines schnellen VDSL-Anschlusses in den heimischen vier Wänden. Bereits ab rund 15 bis 20 Euro gibt es derartige Datentarife (ohne Telefon). Das einzige was benötigt wird ist ein passender Vertrag und das passende Smartphone.
Die reinen Surftarife mit LTE sind keineswegs mehr so teuer, wie zum Start von 4G, sondern ganz im Gegenteil. Zudem gibt es neben den Postpaid-Tarifen, mit und ohne Mindestvertragslaufzeit auch Prepaid-Tarife zum Surfen mit 4G/LTE. In diesem Fall wird nur dann gezahlt, wenn der Nutzer tatsächlich im mobilen Internet unterwegs ist. Ratsam sind diese Tarife für die Gelegenheitsnutzer.
Der neueste Mobilfunkstandard heißt 5G und ist die Zukunft des mobilen Surfens. Dabei trennt man sich zum ersten Mal von den bisher genutzten Systemen und Frequenzen, womit 5G nicht so einfach an den bestehenden Mobilfunkmasten nachrüstbar ist. Grund dafür ist die sogenannte „Millimeterwellen-Technologie“, die viel komprimierter als die bisherigen Mobilfunkwellen ist. Zudem kommen auch höhere Frequenzen zum Einsatz, um das bisherige Netzwerk zu entlasten (zwischen 6 und 300 GHz). Allerdings bringt der neue Standard auch einige Probleme mit sich, denn die Wellen können nicht mehr so einfach durch die Wände und Hindernisse dringen, womit ein Vielfaches an Antennen benötigt wird. Das bedeutet die Funkzellen müssen engmaschiger angeordnet werden.
Deutschland bereitet sich nach den ersten Testphasen auf den 5G-Start vor, nach dem die ersten 5G-Netze bereits in Südkorea, der Schweiz und Teilen der USA gestartet wurden.