Festplatte ist nicht gleich Festplatte. Mit steigendem technologischem Fortschritt werden auch Festplatten immer anspruchsvoller – aber auch leistungsfähiger. Umso wichtiger ist es, sich mal einen Überblick darüber zu schaffen, was Festplatten eigentlich können und woran man eine Festplatte erkennt, die von guter Qualität ist.
Wer sich erst einmal darüber informiert hat, welche Festplatten es gibt und welche man für den eigenen Bedarf wohl gebrauchen könnte, lässt sich das beste Preis-Leistungsverhältnis über einen Festplatten Test herauslesen. Denn Computer kommen nicht nur nicht ohne sie aus, sie profitieren davon, wenn man sich auskennt!
Um den regulären Betrieb eines Computers zu ermöglichen, müssen Dateien, Anwendungen und das Betriebssystem gespeichert werden und abrufbar sein – das geschieht über die Festplatte. Sie besteht aus Magnetplatten (auch genannt: Platter), die rotieren und durch einen Kopfarm gelesen werden.
Die Festplatte ist ihrem Namen entsprechend das Gegenstück zu Speichermöglichkeiten, die außerhalb eines Computers bestehen – zum Beispiel CDs, Disketten oder USB-Sticks. Allerdings gibt es mittlerweile natürlich auch externe Festplatten und anders als früher kann bei vielen Geräten die Festplatte problemlos ausgetauscht werden.
Es gibt drei einfache Möglichkeiten, Festplatten zu unterteilen: Nach ihrer Größe, ihrer Kapazität und danach, wo sie sich befindet. Selbstverständlich gibt es noch mehr Unterscheidungsmerkmale, die gleich noch beleuchtet werden.
Die Größe einer Festplatte in Computern ist meist bei 3,5 oder 2,5 Zoll angesetzt. Kleinere Ausführungen sind für Notebooks gang und gäbe. Mittlerweile bringt die Industrie allerdings Festplatten in jeglicher Größe hervor. Dabei kann es sich dann entweder um interne oder externe Festplatten handeln. Interne Festplattensysteme befinden sich fest im Computer, während externe Festplatten über eine Kabelverbindung angeschlossen werden können.
Was viele Menschen bei einer Festplatte eigentlich interessiert, ist die Speicherkapazität. Bis 1997 wurde diese in Megabyte angegeben, anschließend in Gigabyte und seit circa 2008 wird ein Großteil der Festplatten durch Terabyte beschrieben – die Speicherkapazitäten stiegen also rasant an.
Bevor man sich damit befasst, wo man eine Festplatte kaufen sollte, muss noch kurz zwischen HDD und SSD unterschieden werden. Viele Computer laufen heutzutage nämlich mit einer Kombination aus beiden Varianten. HDD steht für Hard Drive Disk und ist vom Prinzip her genau das, was man ursprünglich als Festplatte versteht. SSD steht für Solid State Drive und funktioniert nicht mit einer rotierenden Scheibe, sondern ist ein elektronisches Speichermedium, das nicht zu den Laufwerken zählt.
Welche Festplatte die richtige ist – und wann sich eine Kombination lohnt – muss jeder für sich entscheiden. SSDs sind weniger anfällig für mechanische Schäden und arbeiten schneller, dafür sind ihre Speicherkapazität geringer und sie kosten mehr. HDDs halten länger und haben eine realistische Chance auf Datenwiederherstellung bei Problemen.
Es gibt drei Wege, die man einschlagen kann, wenn man nach der passenden Festplatte sucht: Onlinefachhändler, ein Fachhandel vor Ort oder die Beratung über ein Forum. Onlinefachhändler haben meist eine riesige Auswahl und bieten umfangreiche Informationen über die Festplatten. Ergänzt man dies durch den Besuch in einem Forum für Computerfragen, findet man die perfekte Festplatte meist selbst. Wer unsicher ist, kann jedoch auch zum Fachmarkt um die Ecke gehen und sich dort beraten lassen – bei Laptops und Notebooks kann das Gerät gleich mitgenommen werden.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei Festplatten besonders schwer einzuschätzen. Ständig verändern sich die technischen Ansprüche an Computer und neue Festplatten stehen zur Verfügung. Langlebigkeit ist daher meist nur für Menschen notwendig, die größere Projekte realisieren wollen. Für den Durchschnittsnutzer muss eine Festplatte nicht ewig halten – sie sollte allerdings trotzdem zuverlässig sein.
HDD Festplatten werden in Zukunft vor allem für die Datensicherung verwendet werden, während SSD der neue Standard für die alltäglichen Funktionen von Computern sein wird. Wer also keine größeren Datenmengen speichert, wird zu SSD neigen.