Da unsere Wohnungen, Telefone und Autos immer “intelligenter” und vernetzter werden, entstehen in der gesamten Geschäftswelt komplexe Ökosysteme. Unternehmen müssen heute mit einem weitaus größeren Spektrum von Partnern zusammenarbeiten, um die zugrunde liegenden Technologien, Anwendungen, Software und Dienstleistungen zusammenzuführen.
Wenn Führungskräfte über die Digitalisierung sprechen, sind viele unsicher, was das über den Kauf des neuesten IT-Systems hinaus bedeutet. Unternehmen benötigen zwar Vermögenswerte wie Computer, Server, Netzwerke und Software, aber diese Anschaffungen sind nur die Spitze des Eisbergs.
Digitale Führungskräfte heben sich in zweierlei Hinsicht von ihren Konkurrenten ab: in der Art und Weise, wie sie die Digitaltechnik in die Praxis umsetzen, insbesondere bei der Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten und in der Art und Weise, wie intensiv ihre Mitarbeiter digitale Werkzeuge in jedem Aspekt ihrer täglichen Arbeit nutzen.
Die meisten digitalen Unternehmen verzeichnen ein überdimensionales Wachstum der Produktivität und der Gewinnspannen. Das größte Unterscheidungsmerkmal von allen ist jedoch die Tatsache, dass sie über eine digital befähigte Belegschaft verfügen. Nehmen wir Online Casinos her. Seiten, wie die Deutsche Casino Seite, offerieren nicht nur Boni, sondern schaffen auch mehr Arbeitsplätze in der Kundenbetreuung, da der iGaming Sektor ständig anwächst.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Leistung der führenden Sektoren bei verschiedenen digitalen Arbeitskräftekennzahlen – wie dem Anteil der Aufgaben, die mit digitalen Werkzeugen erledigt werden und der Zahl der neuen digitalen Berufe – verachtfacht, während der Rest der Wirtschaft kaum in Gang kam.
Der Technologiesektor liegt an der Spitze – keine Überraschung. Direkt dahinter liegen die Medien, das Finanzwesen und die freiberuflichen Dienstleistungen, die alle über weitaus ausgefeiltere digitale Fähigkeiten verfügen als der Rest der Wirtschaft. Zusätzlich zu diesen Unterschieden auf der Makroebene sehen wir, dass selbst rückständige Sektoren über herausragende Unternehmen verfügen können, die für alle anderen die Grenzen nach vorne verschieben.
Bis zu einem gewissen Grad sind digitale Assets eine Geschichte, die sich seit den 1960er Jahren abspielt. Einzelhandels- und Finanzunternehmen gehörten zu den ersten, die sich auf den Weg gemacht haben, während wir heute sehen, wie Bergbau- und Fertigungsunternehmen die digitale Technologie mit mobilfähigen Tools und IoT-betriebenen Geräten gezielt einsetzen.
Ein Beispiel dafür ist das neue Smartphone S60 von Caterpillar, das über eine integrierte Wärmebildfunktion verfügt und für Bauarbeiter, Elektriker und Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen nützlich ist. Außerdem hat sich der Schwerpunkt von langfristigen Investitionen auf flexible, nutzungsbasierte Betriebssysteme verlagert, was das rasche Wachstum von Cloud-Service-Angeboten erklärt, die von Unternehmen wie Amazon, Google und Microsoft auf den Markt gebracht wurden.
Unsere zweite Kategorie, die digitale Nutzung, misst das Ausmaß, in dem Unternehmen digital mit Kunden und Lieferanten zusammenarbeiten. Unternehmen in den führenden Sektoren nutzen digitale Zahlungen, digitales Marketing und designorientierte Produktentwicklung in größerem Umfang. Sie verwenden eher Software, um ihre Back-Office-Vorgänge und Kundenbeziehungen zu verwalten.
Sie nutzen die Vorteile von E-Commerce-Plattformen – und betreiben vielleicht sogar ihre eigenen. Ihre zugrunde liegenden Geschäftsprozesse nutzen soziale Technologien zur Interaktion mit Kunden und Partnern. Burberry zum Beispiel hat durch die nahtlose Integration von sozialen Medien und immersiven Erlebnissen in seine physischen Geschäfte die Messlatte unter den Einzelhändlern gesetzt.
Diese nutzungsbezogenen Innovationen werden in den kommenden Jahren wahrscheinlich tiefgreifende Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle und die Wirtschaft in der gesamten Wertschöpfungskette haben.
Unternehmen in führenden Sektoren haben Belegschaften, die 13-mal mehr digital beschäftigt sind als der Rest der Wirtschaft. In rückständigen Sektoren kann das digitale Engagement der Belegschaft unregelmäßig sein; einige Unternehmen haben in bestimmten Bereichen Fortschritte gemacht, aber noch nicht die grundlegenden Aufgaben angegangen, die ihre Mitarbeiter erfüllen.
Viele Organisationen des Gesundheitswesens setzen beispielsweise bei der Diagnostik und Behandlung unglaublich hochentwickelte Technologie ein, aber wesentliche Teile ihrer Belegschaft verwenden nur rudimentäre oder gar keine Technologie. Weniger als 20% der Zahlungen an die Leistungserbringer im Gesundheitswesen und ihre Zulieferer werden beispielsweise digital abgewickelt.
Für Führungskräfte besteht der erste Schritt darin, die digitalen Prioritäten zu ermitteln und dabei die gesamte Unternehmenstransformation im Auge zu behalten, die erforderlich ist, um einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten. Dies erfordert einen erneuten externen Fokus, um tiefer zu verstehen, wie Branchenkollegen digitalisieren, wie sich die Kundenerwartungen ändern und welche Unternehmen innerhalb oder außerhalb der Branche diese Erwartungen am besten erfüllen können.
Sobald die Lücken identifiziert sind, können Managementteams Strategien entwerfen, um kurzfristige finanzielle Auswirkungen zu erzielen und gleichzeitig mit der Erneuerung des digitalen Kerns zu beginnen. Eine solche Erneuerung ist nur möglich, wenn die Führungskräfte einen ganzheitlichen Ansatz in Bezug auf die digitalen Ressourcen, die Nutzung und die Arbeitskraft ihrer Unternehmen verfolgen.