Deutsche Telekom gewinnt den großen, unabhängigen SMARTPHONE Magazin Netztest – Kopf-an-Kopf-Rennen der zweit- und drittplatzierten Vodafone und O2. Der Preis-Leistungssieg geht an O2.
600.000 Messungen spiegeln die reale Nutzererfahrung eines durchschnittlichen deutschen Smartphone-Users wider.
Das fünfjährige Bestehen des SMARTPHONE Magazins hat die Redaktion zum Anlass genommen, wieder einen umfangreichen Netztest in Deutschland durchzuführen. Expertenunterstützung gab es dabei vom unabhängigen und renommierten Telekommunikations-Guru Jürgen Dalmus (Managing Director Dalmus Commercial Agency).
Ein Fokus auf Messfahrten in ländlichen Gebieten bildet das deutsche Nutzerverhalten bestmöglich ab. Dalmus: „Die Mobilfunkbetreiber sind durch die Auflagen der Regulierungsbehörden verpflichtet, neue Technologien … der Bevölkerung zugänglich zu machen. Das erreichen sie durch einen schnellen Netzausbau in den Ballungsräumen. Für die anschließende Erschließung des ländlichen Raums fehlen dann häufig die Mittel … Hier zeigt sich, wer es mit dem Netzausbau ernst meint.“ Die Messungen wurden mit handelsüblichen Smartphones aus der mittleren Preiskategorie durchgeführt, um Alltagsnutzung widerzuspiegeln. 600.000 Messungen auf 20.000 gefahrenen Kilometern wurden erreicht. Erstmals wurden Teile der Strecke emissionsfrei mit einem Tesla zurückgelegt.
Mit 350 von 360 möglichen Punkten erreicht der Netzbetreiber aus Bonn als einziger die Note „Sehr gut“. In sämtlichen Teilbereichen erzielt der Anbieter die meisten Punkte und setzt sich so klar von der Konkurrenz ab. Besonders herausragend schneidet die Telekom im Bereich Datentransfer ab, wo im Down- und Uploadbereich Bestwerte erreicht werden.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sich die beiden anderen Mitbewerber. Mit nur geringem Unterschied im Gesamtergebnis kommen die Netzbetreiber Vodafone und O2 Telefónica mit einem „Gut“ ins Ziel. Platz zwei geht mit 312 Punkten an Vodafone. Vor allem bei Down- und Upload fehlt nicht viel auf den Testsieger. Trotz einer Netzabdeckung von 98 Prozent gibt es hier gegenüber den Mitbewerbern Aufholbedarf. Auch die Anrufqualität im 4G Netz hinkt der Konkurrenz hinterher. Mit 310 Punkten und der Note „Gut“ wird O2 Dritter. Lediglich ein halber Prozentpunkt trennt den Netzanbieter vom zweiten Platz. Verbesserungspotenzial besteht vor allem beim 4G-Ausbau. Die allgemeine Netzabdeckung ist mit 99,96 Prozent hingegen unangefochtener Bestwert von O2.
Beim Netztest ist auch die Tarifstruktur nicht außer Acht zu lassen, deshalb hat die SMARTPHONE-Redaktion auch diese unter die Lupe genommen. Das Leistungsangebot der drei Netzanbieter ist für den Kunden ein wichtiges Entscheidungskriterium. Preis-Leistungssieger im Netztest wurde O2. Verglichen wurden handelsübliche Tarife mit annähernd demselben Datenvolumen sowie einer Telefonie- und SMS-Flatrate. Für rund 24 Euro monatlich bekommt der Nutzer bei O2 10 GB Datenvolumen bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten. Für einen vergleichbaren Tarif verlangt Vodafone etwa 36 Euro, während Telekom-Kunden tiefer in die Tasche greifen müssen und mehr als 51 Euro zu bezahlen haben.
Besonders nutzerfreundlich zeigt sich O2 bei der Drosselung nach Verbrauch des verfügbaren Datenvolumens und ermöglicht Weitersurfen mit 1.000 kbit/s, während die Konkurrenz auf 64 kbit/s (Telekom) und sogar 32 kbit/s (Vodafone) reduziert.
Neben dem Gesamtsieg im Netztest holt sich die Deutsche Telekom auch in der Leserumfrage zum beliebtesten Netzanbieter Deutschlands den Sieg mit der Note „Gut“. Beinahe 89 Prozent der Leser würden das Telekom-Netz an Freunde weiterempfehlen. Auch die Anbieter Vodafone und O2 erreichten die Note „Gut“. Etwa 85 Prozent der Vodafone User würden Ihren Anbieter weiterempfehlen. O2 liegt bei der Leistbarkeit der Tarife vorne, was sich auch in der Treue ihrer Kunden niederschlägt: Beinahe 75 Prozent der Befragten sind bereits mehr als zwei Jahre O2-Kunde.
Den vollständigen Testbericht können Sie hier lesen:
Veröffentlicht wird der SMARTPHONE Netztest in unserer nächsten Ausgabe, die am 20. November 2019 im deutschen Einzelhandel erscheint.