Microsoft Hololens: Das kann die Augmented Reality-Brille von Microsoft

Holo-Deck? Das ist die Zukunft von gestern. Mit Microsofts „HoloLens“ setzt man sich die 3D-Welt einfach auf die Nase.

Fans der in den 90er-Jahren ausgestrahlten Science-Fiction-Serie „Star Trek – Next Generation“ kennen den Begriff „Holo Deck“ – ein Bereich im Raumschiff Enterprise, der virtuelle Welten erschuf, in denen sich die Crew frei bewegen konnte. 20 Jahre später wird zumindest ein Teil dieser Vision Wirklichkeit – und das in viel platzsparender Form als dereinst angenommen. Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas präsentierte Microsoft der staunenden Menge ein Gerät namens HoloLens – eine sogenannte AR-Brille. Das Kürzel AR steht für „Augmented Reality“, also für die „angereicherte Realität“, in die sie den Träger versetzt. Anders als VR (Virtual Reality)-Brillen wie Oculus Rift oder Samsungs „Gear VR“ ist Microsofts HoloLens semi-transparent, die reale Umgebung

verschwindet also nicht zur Gänze aus dem Blickfeld. Ein ebenfalls teils transparentes Display hinter den getönten Gläsern platziert dreidimensionale Objekte im Raum, eine integrierte Kamera erfasst im Winkel von 120 Grad Handbewegungen des Nutzers, mit denen dieser z.B. Objekte verschieben kann.

Die Anwendungsmöglichkeiten für die Holo-Brille sind vielfältig. Zum einen ist da der Unterhaltungsbereich: HoloLens kann etwa den Fernseher ersetzen, indem es die bewegten Bilder einfach an der Wand einblendet. 3D-Spiele sind ein weiteres interessantes Einsatzgebiet für Hologramme. Aber auch professionelle Anwendungen sind denkbar: Ingenieure können z.B. gemeinsam an 3D-Modellen arbeiten. All dies ist freilich Zukunftsmusik – marktreif wird HoloLens wohl erst in einigen Jahren sein.

Die Einsatzmöglichkeiten

Kochhilfe: Rezepte werden Schritt für Schritt im Raum angezeigt, Ein Blick in Richtung Küchenschrank reicht. Die Hände bleiben dabei frei.

3D-Wetter: Ein Hologramm auf der Arbeitsfläche zeigt ganz nebenbei das Wetter am Urlaubsziel an.

Virtuelles Post-It: Notizen “kleben” virtuell am Kühlschrank – die Liste lässt sich mit dem Finger abhaken.