Der Akku zeigt noch 4 % und in der Bahn findet sich keine Lademöglichkeit? Ein Horrorszenario, dem sich in ähnlicher Art tagtäglich unzählige Menschen gegenübersehen. Vom Schüler, der abgeholt werden will, bis zum Freiberufler, der ein wichtiges Meeting verschieben muss, sind wir alle auf ein funktionierendes Handy angewiesen. Nicht selten ärgern wir uns am frühen Morgen, wenn wir den Akkustand realisieren und fragen uns verzweifelt, warum bloß haben wir am Vorabend das Laden vergessen. Wenn moderne Akkus den Tag nicht überstehen, liegt es an der außergewöhnlich hohen Intensität und Dauer der Nutzung. In den letzten Jahren hat sich viel getan auf dem Markt der Handy-Batterien. Das aktuell Interessanteste sind Schnellladefunktionen, die dem Smartphone genügend Power für den Tag verschaffen, während der User sich nur noch schnell die Zähne putzt und den Geschirrspüler füllt.
Wenn das Smartphone trotz aktivierter Schnellladefunktion nur langsam wieder mehr Laufzeit speichert, kann es am Kabel oder am Netzteil liegen. Selbst die Ladekabel aus der Originalpackung schaffen nicht immer das Optimum, für Steckdosen gilt dasselbe. In dem Fall ist die Alternative vom vertrauenswürdigen Hersteller die bessere Wahl. Achten Sie auf die Watt-Angabe; damit ist sichergestellt, dass Smartphone, Ladekabel und Netzteil miteinander harmonieren. Damit das Handy keinen Schaden nimmt, darf beim Schnellladen keine Hitze entstehen, das wiederum könnte eine Schädigung des Akkus verursachen. Doch warum benötigen die neuen Handys so viel Power? Selbst die alten Modelle hielten meistens zwei oder drei Tage aus, bevor sie wieder an die Ladestation angedockt werden mussten. Die Lösung liegt in dem Verbraucherverhalten. Während noch vor zehn Jahren Telefon und Messenger die am häufigsten genutzten Funktionen waren, sind heute aufwendige Apps, umfangreiche Grafiken und Bewegtbild die Währung, in der Akkukapazität verbraucht wird. Das Smartphone ist nicht mehr nur ein Fallback, wenn uns der Zug vor der Nase wegfährt oder der Nachbar schnell mal die Wäsche reinholen soll. Fotos, Apps, Tickets und Bankgeschäfte – wir wickeln heutzutage alle möglichen Aufgaben und Hobbys auf dem Smartphone ab. Unser kleiner Begleiter hat sich vom mobilen Telefon zu einem Mini-Computer entwickelt, der 24/7 im Einsatz ist.
Insbesondere Live-Apps benötigen viel Power. Wer einmal im Urlaub mit Google Maps eine Metropole zu Fuß durchstreift hat oder per Pedes von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gependelt ist, weiß, wie schnell das Handy auf null runterzählt. Wenn dann das Ticket für den Nahverkehr benötigt wird, kann es unangenehm werden. Für Vielnutzer ohne garantierte Lademöglichkeit, z. B. in der Bahn oder während der Mittagspause, sind Powerbanks eine gute Alternative. Die kleinen Boxen werden zunächst aufgeladen und geben bei Bedarf ihr Kontingent an das Smartphone ab. Dazu wird lediglich ein kurzes Verbindungskabel benötigt. Ein Case mit integrierter Batterie ist ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung, allerdings macht es das Handy schwerer und unhandlicher.
Wer mit Handtasche oder Businessbag unterwegs ist, kann problemlos ein Ladekabel mit in die Bahn, zu Freunden oder ins Café mitnehmen und das Smartphone mittels Schnellladeoption wieder aufladen. Alle anderen sollten auf eine Powerbank vertrauen oder das Smartphone konsequent weniger nutzen.