Umfrage zeigt: Handywechsel fällt vielen Deutschen noch schwer

Die Black Friday Week endete unlängst, die Weihnachtssaison ist in vollem Gange, die Nach-Weihnachtssaison mit Rabatten und dem Winterschlussverkauf schon in Vorbereitung: Der Handel – lockdownbedingt derzeit vielmehr der Online-Handel – übertrumpft sich mit Angeboten, um Kunden anzulocken. Die Geräte erstrahlen im Festtagsglanz, heruntergesetzte Preise und Sale-Etiketten bringen das Kundenherz zum Lachen, die Kaufentscheidung fällt leicht: Nach einem solchen Jahr will man sich belohnen.

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Im Schnitt wechseln die Deutschen ihre Handys alle 2 Jahre. Zwar wurden 2020 zahlenmäßig etwas weniger Handys gekauft als im Vorjahr, dafür jedoch höherwertige Geräte. So könnten sich in der Weihnachts- und Nach-Weihnachtssaison zunehmend die teuren und leistungsfähigen Apple-, Samsung- und Huawei-Modelle besonderer Beliebtheit erfreuen.

Mehr noch: In diesem Jahr könnte das Handy auf der Beliebtheitsskala der Weihnachtsgeschenke sogar nach oben rutschen. Kaum ein anderes Gerät hat sich 2020 in privaten Haushalten als nützlicher erwiesen. Jeder Dritte verwendete das Handy in diesem Jahr deutlich mehr als im Vorjahr. Und wenn die Deutschen in 2020 schon nicht so viel reisten, Restaurantbesuche ausblieben und kein Geld für Silvesterknaller ausgeben wird, darf es dann für einige in diesem anstrengenden Jahr auch ruhig mal ein höherpreisiges Geschenk sein – für sich selbst oder die anderen.

Doch ein neues Smartphone aus der Geschenkverpackung zu holen, bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Es stellt sich die Frage: Wie leicht fällt den Deutschen ein Handywechsel? Wer tut sich damit noch schwer? Antworten darauf gibt eine repräsentative Umfrage (mit über 2.000 Teilnehmern), die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Friendsurance durchgeführt hat.

Ihnen fällt ein Handywechsel besonders einfach: Das macht diese potentiellen Käufer äußerst attraktiv für den Handel

Männlich, jung, technikaffin und mit ausreichend Geld in der Tasche: Diese Kunden werden sich nicht schwer tun, ihr neues Gerät schnellstens einzurichten und in Gebrauch zu nehmen. Laut Umfrageergebnisse ist die Vorfreude auf das neue Gerät und die Lust sich damit zu beschäftigen der Hauptgrund weswegen für sie der Handywechsel ein Kinderspiel ist. Dazu kommen gute technische Kenntnisse, die Bereitschaft sich Zeit für den Wechsel zu nehmen und die Nutzung automatisierter Wechselmöglichkeiten (verbunden mit nur wenig manueller Konfiguration der Apps).

Diese Menschen brauchen mehr Unterstützung beim Handywechsel

So selbstverständlich das Handy auch für viele geworden ist, fällt es vielen Menschen immer noch schwer bis sehr schwer ihre Geräte zu wechseln. Begrenzte Kenntnisse über eine automatisierte Datenübertragung sowie Bedenken beim Thema Datenschutz und somit Zurückhaltung davor, Daten in Clouds hochzuladen, sind die meistgenannten Gründe dafür.

Allgemein tun sich Frauen mit dem Handywechsel etwas schwerer als Männer. Auch das Alter spielt eine entscheidende Rolle: Personen im Alter von 55 Jahren und älter sind eher zurückhaltend, wenn es um einen Gerätewechsel geht (das gaben 58% der über 55-Jährigen an). Die größte Hürde besteht für diese Altersklasse darin, dass sie sich mit Smartphones wenig auskennt und alles manuell überträgt. Dennoch nutzte auch in dieser Altersklasse 2020 jeder Fünfte sein Handy deutlich mehr als im Vorjahr. Dadurch ergibt sich für den Handel auch in dieser Altersklasse zunehmendes Potential.

Mehr Aufklärung über die Nutzung technischer Wechsel-Assistenten oder die Datensicherheit von Cloud-Lösungen könnte auch diese Personengruppen motivieren, offener für ein neues Gerät zu sein.

Trotz Lockdown soll auch in diesem Jahr die Schenkfreude nicht getrübt sein. Die Online-Shops machen es möglich, die Geschenkkartons türmen sich und die Vorfreude kribbelt im Bauch. In etlichen dieser Geschenkkartons warten strahlend neue Handys auf ihren Einsatz. Wie schnell nach dem Auspacken die neuen Geräte eingerichtet und die liebgewordenen alten Gerät dann in der Schublade verschwinden werden, hängt von vielen Faktoren ab.