Modern Combat 3 – Fallen Nation (Spiel der Woche)

Modern Combat geht nun in die dritte Runde. Der Shooter überzeugt wie seine Vorgänger mit guter Grafik und Gameplay. (€ 5,49)

Der dritte Teil von Gamelofts Modern Combat-Serie verspricht noch nie dagewesenen Spielspaß und soll außerdem mit einer detaillierten, aufwändigen Grafik und gutem Gameplay überzeugen. Wir haben uns das mal genauer angesehen und einige Levels des neuen Gameloft-Flaggschiffs durchgespielt.

Die Story von Modern Combat 3 ist relativ simpel: Eine Allianz zwischen Korea, Pakistan und Russland – im Spiel kurz KPR genannt – greift die USA an. Mittendrin Corporal Walker, in dessen Rolle wir schlüpfen dürfen. Recht viel Zeit, uns an die Rolle zu gewöhnen, bekommen wir aber nicht, denn das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gehört natürlich sofort verteidigt. Also schmeißen wir uns kurz entschlossen raus aus dem Helikopter und rein in die Schlacht.

Zu Beginn schießen wir noch aus Helikoptern auf die Feinde, das hilft beim Gewöhnen an die Steuerung, außerdem bekommen wir hier noch Tipps eingeblendet

Viele Einstellungsmöglichkeiten und Hilfestellungen

In der ersten Mission ist es unser Ziel, Daten von einem PC aus einem feindlichen Gebäude zu beschaffen. Dass unseren Feinden das nicht so gefällt, versteht sich von selbst. Gerade zu Beginn wehren sie sich aber noch nicht sehr heftig, um uns eine Chance zu geben, uns an die Steuerung zu gewöhnen. Die ist wie bei den meisten Ego-Shootern auf mobilen Geräten ein bisschen holprig, man sollte sie daher auf jeden Fall vorher anpassen. Das geht im Einstellungsmenü, wo man feste Tastenpositionen einstellen oder quasi den gesamten Bildschirm zum Abzug machen kann. Außerdem kann man eine Steuerung über den Gyrosensor des Smartphones aktivieren.

Aber schauen wir wieder aufs Schlachtfeld: Nach einiger Spielzeit hat man die Steuerung mehr oder weniger im Gefühl, beim Zielen werden wir zusätzlich durch eine Zielhilfe unterstützt, und im Laufe des Spiels werden auch immer wieder hilfreiche Tipps zur Steuerung eingeblendet. So lernen wir nach einiger Zeit zum Beispiel wie man über Gegenstände springt, sprintet oder rutscht. Die Handlung führt dabei relativ linear von Kampf zu Kampf, Momente, wo man frei entscheiden kann, ob man sich von links oder rechts an die Feinde heranschleicht, oder ob man die KPR-Gruppe außen umgeht, gibt es fast nie. Modern Combat 3 setzt auf den frontalen Kampf, wodurch man öfter auch mal vor einer unsichtbaren Wand zu stehen kommt, damit man die Gegner auch ja nicht von hinten überraschen kann. Einzig und allein einige Quicktime-Events, wie das Abseilen aus dem Helikopter, unterbrechen die Schießerei für kurze Zeit.

Auch bei Missionen im Dunkeln kann die graphische Darstellung durchaus überzeugen

Auch wilde Gefechte und Schießereien werden grafisch ansprechend dargestellt

Überragende Grafik und Mehrspielermodus

Das führt natürlich relativ häufig zu wirklich opulenten Schlachten, die aber allesamt grafisch hervorragend dargestellt werden. Auch beim vielen gegnerischen KIs und Fahrzeugen ruckelt das Spiel eigentlich nie, und auch die Details verlieren nie an Form oder Schärfe. Besondere Treffer werden in einer dramatischen Slow-Motion-Einblendung wiedergegeben. Auch bei Schauplätzen in der Nacht, wie in unserer zweiten Mission, zeigt sich Modern Combat 3 grafisch beeindruckend. Hier schießen wir unseren Bodentruppen von einem Hubschrauber aus mit verschiedenen Waffen den Weg frei und bringen Versorgungsbrücken zum Einsturz. Untermalt wird das Ganze von sauber vertonten Kriegsgeräuschen und Dialogen zwischen den alliierten Soldaten, wodurch uns auch die Story etwas näher gebracht wird. Die sind zwar in Englisch, jedoch wird ein deutscher Untertitel eingeblendet.

Der Kampagnenmodus ist wirklich fesselnd und bietet mit seinen 13 Missionen einige Stunden Spielspaß. Nach jedem Level wird eine umfangreiche Statistik eingeblendet, in unserem Test dauerte alleine die erste Mission gut 40 Minuten.

Hat man die Kampagne trotzdem irgendwann durch oder einfach nur satt, bietet MC3 auch noch einen Multiplayermodus. Dieser kann entweder lokal über WiFi mit bis zu vier Spielern oder Online mit bis zu 12 Spielern in Angriff genommen werden. Im Multiplayer-Menü kann man dann selbst ein Spiel erstellen oder einen bereits vorhandenen beitreten, insgesamt gibt es hier sieben Spielmodi, darunter von anderen Titeln bereits bekannte wie Teamkampf, Fahne erobern, etc. Für den Kampf im Online-Modus muss man sich bei Gameloft gratis registrieren und einen Avatar erstellen. Die Einstellungsmöglichkeiten sind hier breit gefächert, von den Waffen bis zum Killspruch, also was der Avatar beim Töten so von sich gibt, kann man alles genau konfigurieren. Außerdem gibt es natürlich eine Bestenliste, damit man seine Fähigkeiten auch schwarz auf weiß mit anderen vergleichen kann.

Fazit

In unserem Test – im Übrigen auf einem Samsung Galaxy Note – hat Modern Combat 3: Fallen Nations auf voller Länge überzeugt. Das Gameplay und die Grafik sind überragend und die Steuerung ist für ein Smartphone-Spiel ebenfalls gut gelungen. Im Vergleich zum Vorgänger wurde nochmal ein riesiger Schritt nach vorne gemacht. Natürlich ist der Preis relativ happig, für Fans von Shootern und der Modern Combat-Reihe ist Fallen Nation aber dennoch ein Muss.

Video-Review

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