Auch wenn das Xiaomi Mi Mix 3 immer noch einen unscheinbaren Gehäuserand aufweist, kommt das Telefon einem randlosen Design bereits sehr nahe. An der Ober- und Unterseite sind es jeweils etwa drei Millimeter Rahmen, die noch zu sehen sind. Möglich macht dies die Tatsache, dass Xiaomi für die Frontkamera einen neuen Platz gefunden hat.
Das Mi Mix 3 lässt sich nämlich „aufschieben“. Durch einen sanften Druck mit dem Daumen sowie einer Schiebebewegung nach unten kommt die Selfie-Kamera zum Vorschein (siehe Abbildung unten). Ein interessanter Ansatz, den viele noch von früher kennen dürften. Viele Handy versteckten Anfang der Nullerjahre ihre Tastatur hinter dem Bildschirm und diese konnte dank einem Slider-Mechanismus herausgefahren werden. Nichtsdestotrotz birgt diese Technik auch gewisse Risiken. Eine IP-Zertifizierung fehlt und auch die Langlebigkeit dieser Funktionsweise darf zumindest angezweifelt werden. Die Frage nach der Haltbarkeit wird aber erst die Zeit beantworten. Auch das Gehäuse des Mi Mix 3 hat in gewisser Weise unter dem Slider zu leiden. Mit beinahe 8,5 Millimeter Dicke sowie einem Gewicht von 218 Gramm ist das Phablet voluminöser als viele andere Telefone auf dem Markt. Allerdings findet auch ein 6,39 Zoll großes Display seinen Platz darin. Und: Xiaomi spart den Notch ein, was uns sehr gut gefällt.
Das Mi Mix 3 ist trotz der minimalen Hardware-Schwächen ein sehr gutes Smartphone. In unseren Leistungstests war es durch die Bank auf den vorderen Plätzen zu finden und es ist mit rund 500 Euro auch preislich interessant. In unserer Rangliste finden sich einige Telefone mit schwächeren Benchmark-Werten zu einem weitaus höheren Preis.
Die Frontkamera des Mi Mix 3 lässt sich per Schiebe-Mechanismus öffnen. Auch wenn dem Gerät dadurch etwas die Stabilität verlorengeht, macht der Verzicht auf einen Notch durchaus Freude. Jedenfalls erreicht das Telefon (beinahe) ein randloses Design.
Futuristischer Vollbildschirm, Schiebe-Mechanismus, schnelle Ladezeiten, moderater Preis
Etwas schwer, die IP-Zertifizierung fehlt und von der Haltbarkeit des Sliders sind wir nicht völlig überzeugt
Als ich das Xiaomi Mi Mix 3 zum ersten Mal in Händen hielt, fühlte ich mich etwas an die Zeit zurückerinnert, als Telefone noch haptische Tastaturen besaßen. Natürlich erfüllt der Schiebe-Mechanismus im Jahr 2019 einen ganz anderen Zweck, der das Mi Mix 3 unverwechselbar auf dem immer eintöniger werdenden Smartphone-Markt macht. Christoph Lumetzberger (Redakteur)
Abmessungen | 157.9 x 74.7 x 8.5 mm |
Gewicht | 218 g |
Preis (aktuell) | EUR 527 |
Betriebssystem | Android 9.0 |
Prozessor & Kerne | Snapdragon 845 / 4 x 2.8 GHz + 4 x 1.7 GHz |
Grafikeinheit | Adreno 630 |
RAM | 6 GB |
Interner Speicher | 128 GB GB |
microSD (maximal) | – |
Kamera (Haupt/Front) | 12 / 24 MP |
USB-Anschluss | USB Typ-C |
Bluetooth | 5.0 |
LTE: ja | WLAN: a, b, g, n, ac |
Fingerabdrucksensor: ja | NFC: ja |
Akku-Größe | 3200 mAh |
Akku tauschbar | nein |
Drahtlos laden | ja |
Schnellladen | ja |
Ladezeit 0-50 | 28 min / *47 min |
Ladezeit 0-100 | 87 min / *121 min |
Laufzeit Browser | 613 min / *650 min |
Laufzeit Video-Streaming | 860 min / *530 min |
Laufzeit 3D-Spiel | 640 min / *312 min |
Größe | 6.39“ |
Typ | AMOLED |
Auflösung | 2340 x 1080 Pixel |
Pixeldichte | 403.32 ppi |
Helligkeit Ø | 408.89 cd/m2 / *424 cd/m2 |
Helligkeit (max) | 421 cd/m2 / *449 cd/m2 |
*Mittelwert aller bisher getesteten Geräte
Leistung¹: | 8984 / *3921 |
Grafik²: | 8541 / *1189 |
*Mittelwert aller bisher getesteten Geräte
¹ GeekBench 4 Multicore² GFXBench T-Rex Offscreen
Display | 4.3 | |
Speed (Leistungstest) | 4.8 | |
Speed (Hardware) | 4.8 | |
Akku (Laufzeit) | 4.3 | |
Akku (Hardware) | 4 | |
Features | 4.4 | |
Kamera | 5 | |
Verarbeitung | 4 | |
Design | 5 |
*Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen:
Display 15 % – Speed (Leistungstest) 22 % – Speed (Hardware) 10 % –
Akku (Laufzeit) 24 % – Akku (Hardware) 4 % – Features 4 % –
Kamera 15 % – Verarbeitung 3 % – Design 3 %